begab sich 1704 wegen des drohenden Einfalles der ungarischen Malcontenten nach Kamenz in Preußisch-Schlesien, um dort eine Zeitlang zu hospitieren

Primitias: 1713 11. Junii, Viennaead Scotos.

Verwalter in Bergau und Seelsorger in Rohrbach1813,12.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in St. Gotthard, wo er 1833–1837 noch das Amt eines Pfarrverwesers und 1. Dec. 1841 bis zu seinem Tode [22. April 1851] das eines Garteninspectors innehatte.

Sein Bruder Karl Preisch, ein pensionierter Hauptmann, verkaufte dem Stift seine Münzensammlung im Jahr 1853.

Delegierter beim Generalkapitel in Citeaux1738,5.5. entsandt von Abt Chrysostomus Wieser

diente als Feldtrompeter in Ungarn

Er war künstlerisch begabt und machte um 1810 eine lavierte Federzeichnung des Stiftes Schlägl. Ansonsten war er ein schwieriger Mensch, der ein unbotmäßiges Wesen zu den Oberen an den Tag legte, viel Zeit in den Gasthäusern verbrachte und dort Schulden machte. Deshalb war er eigentlich immer Konventuale, meistens ohne Amt, der nur gelegentlich zur Aushilfe geschickt wurde (August/September 1808 Kollerschlag, Mai 1811 Peilstein; in Molin war er im November 1816 und Mai bis Dezember 1821).

„Vir magni ingenii“ (Doczy).

Karl Mayr/645. Kandidat bei der Abtswahl 1756. Rössler, Annales vallis nemorosae 2.

[...] et 1782Amtsverwalter.

Er war als Subprior und Prior auch Chronist des Stiftes und führte die „Annales" für die Jahre 1751 bis zum 23.5.1771 (fol.257r-281v) weiter.

In seinen ersten Priesterjahren war er vor allem musikalisch aktiv; aus dieser Zeit ist die Abschrift eines Lamento von F. J. Aumann aus 1766 erhalten.

Er war fast immer im Stift und hat ziemlich alle Aufgabenbereiche übernommen; als langjähriger Kämmerer (1831-1845) stand er den Äbten Adolf Fähtz und Dominik Lebschy als gewissenhafter Rechnungsführer zur Seite.

Als absolvierter Jurist bekam er einen Hofmeisterposten bei dem Herrn von Siedentopp, damaligen Besitzer von Sparbach, lernte nun das Stift kennen und fasste den Entschluss einzutreten.

Placidus Dietrich/783. Vgl. CistC 14 (1902) 307.

Die Peisser waren von 1662 bis 1789 Be-sitzer des Kaufhauses in Linz 122 (Eckhaus Hauptplatz 9 /Badgasse 1) das 1939 abgetragen wurde.

Weil des Orgelspiels von Jugend auf kundig, leistete er gute Dienste im Psallierchore.

1825conventualis.

Leopold Nicolai/605. Vignetten-Zeichner wienerisch Kellerregist. 1711. StAH 17-4-8a.

P. Alphons hatte eine gute Bildung.

Zu seiner Sterbestunde Rössler: Vir a scientia et omnium officiarum administrationius commendatus […] obiit autem ipso Immaculatae Conceptionis die ub (?) finem missae solemnis, proditque ipsa dies mortis divinam matrem affectum pii sui clientis hac favore remuneratam fuisse.

Bernhard Gradl von Ehrenthal/652. In Frey 174 ein Kelch mit Bezug zu ihm.

Dornbach, Priester

war seines Handwerkes ein Tischler

Kantor in Lilienfeld

„Vitam plane singularem egit, ab omnibus confratribus amatus“, sagt Reindl.

Annos 21 ut signifer et ut procenturie eplevit in legione Durchlacensis commendatus nobis ab ipsa augusta imperatrice Maria Theresia.

1816praefectus gymnasii [...]

Er disputierte im Hausstudium 1761 unter Prof. Michael Schmidinger „de Verbi Divini Incarnatione". Im Jahr 1798 baute er den Pfarrhof Haslach neu auf. Er bezog von ei¬nem Kapital von 1000 Gulden, das 1799 von seinen Angehörigen gestiftet worden war, eine jährliche Leibrente von 30 Gulden.

Er befand sich zur Aushilfe in Untermoldau, um den kranken Pfarrer Johannes Diepold zu vertreten; dort wurde er durch eine grassierende Seuche (Pest) viel zu früh hinweggerafft.

P. Balduin war ein ausgezeichneter Tenorsänger und beherrschte mehrere Instrumente.

Denique secretarius factus reverendissimi et consiliarius consistorialis archiepiscopi Viennensis.

hypocontriacus.

Wappen: Geteilt, oben auf rotem Grund schwarzer Adler, in jeder Klaue ein horizontalgerichtetes Fähnchen haltend, unten über drei Türmen steigender Adlerlöwe.

War der erste Inhaber des am 31.8.1755 gestifteten Martschläger-Benifiziums in Rohrbach, mit welcher Stiftung das Georgs-Benefizium des Andreas Herleinsberger von neuem dotiert werden konnte

1765 erscheint er als Kellermeister im Stiftshofe zu Wien

„Vir omnino pacificus et quietus“ (Seywitz).

Nach Johannes Pracher begann der Ein-kleidungsstop des Josephinismus, der von 1780 bis 1790 dauerte und auch im Stift Schlägl und seinen Pfarreien zu einem empfindlichen Priester- und Ordensleutemangel führen sollte.

Präfekt am Stiftsgymnasium

„Vir dexteritate pollens tum in spiritualibus, tum in temporalibus“ (Doczy).

„Omnibus confratribus perdilectus“, sagt das Nekrologium.

Für den Hochaltar und Kelheimerplatten der Stiftskirche spendete er 1000 Gulden.

Er war der erste Kooperator in Friedberg.

Er war als Kunsttischler im Stifte beschäftigt

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 war es ihm eine Ehre, nach Lilienfeld zurückzukehren, er wünschte, daß das ehemals blühende Stift in alter Größe neu erstehen möge.

„De oeconomia monasterii praeclare meritus“, sagt das Nekrologium.

bereits im frühen Kindesalter hatte er den Wunsch, Priester und Ordensmann zu werden

„Vir prudens, sagax et liberalis“ (Doczy).

Vir non doctus sed apprime pius.

„Vir in miseriis suis patiens“, sagt das Nekrologium.

Dony sagt in der Corona fratrum: „Spem magnam sibi quondam ad Infulam Crucensem fecerat, sed de eius promotione nemo cogitaverat.“ Das Urtheil des P. Seywitz hingegen lautet: „Vir summe spiritualis et si de pietate et religione consultum fuisset, nemo alius Infulam Abbatialem A. 1728 rettulisset.“

Durch seine Weigerung, 1750 die Professur zu übernehmen, war das Hausstudium bis 1751 außer Betrieb

Missionsprediger in Oberösterreich

Besondere Verdienste erwarb er sich durch die Ordnung des Stiftsarchivs, indem er für die Bestände einen Katalog verfaßte (StASchl, Hs.2).

Aus seinem Nachlaß befindet sich eine Dietenberger-Bibel (Köln 1592) in der Stiftsbibliothek (532 101).

Er war ein Mann von einzigartiger Herzensgüte und Weisheit, und deshalb bei allen beliebt. Unter seinem Priorat wurden auf Wunsch des Linzer Bischofs Gregor Thomas Ziegler 1845 erstmals Exerzitien durchgeführt, die besonders für die in der Seelsorge stehenden Priester gedacht waren, und sich von da an zu einer Dauereinrichtung entwickelt haben.

Verwaltungsassistent in Kreisbach

ging nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 dankerfüllt in den Stiftsverband zurück, bat aber, weiterhin in Unterretzbach als Seelsorger bleiben zu dürfen

1805 wurde er Verwalter und Pfarrverweser in Mönchhof

Landtinger, Katharina; Viechter, Jakob; Viechter, Bernard

Prediger der Skapulierbruderschaft

Sein Bruder oder VetterJohann FranzLattichwar Zisterzienser von Hohenfurt, der die Mariensäule von Friedberg 1735 machen ließ. Ein anderer Bruder Gregor Lattichwar Hausbesitzer in Friedberg 74.

et 1756praefectus aulaeVienensis.

Bei der in Dornbach herrschenden Epidemie stand er mit bewunderswürdigem Heldenmut den Kranken bei. Infolge eines von der Pfarrgemeinde gemachten Gelübdes, eine Kapelle zu Ehren der hl. Anna zu bauen, hörte die ansteckende Krankheit alsbald auf.

Homo impudens et demens custoditur in cella jam inde ab anno 1770, postea in hospitali F. F. Miseriocordiae Wienna.

P. Alphons sprach Französisch und war asketisch gebildet.

Baumburg an der Alz; Salzburg, Maria Plain

Beim Abschied von seinen Verwandten vor dem Klostereintritt stürzte er vom Pferd, zog sich ein schweres Bruchleiden zu und starb an den Folgen dieses Unfalles als Novize.

P. Engelbert war ein begabter Prediger.

Die Amtsperiode Abt Josef Markls war vom ständigen Drängen zu Sparsamkeit und von zahlreichen Unglücksfällen begleitet, Einfall und Plünderung durch französiche Truppen 1805 und 1809, Schloßbrand in Unterdürnbach 1808, Abgabe aller noch spärlich vorhandenen Silbergeräte 1809, Stiftsbrand 1810,13.9., der vom Meierhof südlich des Stiftes seinen Ausgang nahm und auf die Stiftsgebäude übergriff. Kaiser Franz I. beabsichtigte hierauf, den Konvent in das aufgehobene Zisterzienserkloster Säusenstein zu verlegen und Lilienfeld aufzuheben, was aber durch einflußreiche Fürsprecher mit Dekret von 1811,17.11. abgewandt wurde.

„Musicus tubae cantu excellens” (Seywitz).

„Vir humilis, mansuetus, omnibus charus et tenere dilectus, otii impatiens … Linguae gallicae, Italicae et Latinae ex propria diligentia gnarus profecto ad sacerdotalem dignitatem promoveri dignus fuisset, nisi vel ipse praeoptaret in Spiritu humilitatis Domino servire, quam huius mundi favoribus extolli“ (Seywitz).

Als 1742 die Preußen bis nach Niederösterreich streiften, wurde er von ihnen gefangengenommen, nach einiger Zeit aber wieder freigelassen.

[...] in Gensendorf1789, [...]

1782 war er von verschiedenen Krankheiten befallen, daher für die Seelsorge ungeeignet. Er war ein großer Musikant, ausgezeichneter Organist und langjähriger Regens chori, der einen Figuralchor mit einem Streich-orchester leitete.

Vir religiosissimus, idemque doctissimus.

Marginalia lautet: unleserlich, dann Lilienfeld.

Director breviariiMellicensis [...]

Er war Prior des Abtes Wilhelm Waldbauer und nach dessen Tod vom 6. Mai bis zum 9. Oktober 1816 Administrator des Stiftes. Auch der neugewählte Abt Adolf Fähtz ernannte ihn zu seinem Prior (1836-1850). Nebenbei war er auch Novizenmeister und Klerikermagister (1.11.1815-11.1.1817).

Caspar Willer/780. Geburstort Arnstein ist in Unterfranken, etwa 70 km vom Bamberg.

Er war zuletzt geistesgestört, nahm keine Nahrung mehr zu sich und starb an der Wassersucht.

Abbe comendat.: 1786 in Lilienfeld, Cremsmunster.

Er kam durch das von Jesuiten geleitete Collegium Nordicum nach Linz und bat von hier um Aufnahme in Schlägl.

von Beruf Tischler

P. Amand befaßte sich eingehend mit Alchemie.

Ab anno 1838 emeritus.

Hic 1779 in condiscendis orientalis linguis fait collega prioris et ambo fuerunt in sacerdotes in monasterio nostro ab excellentissimo dd. nuntio apostolico de Garampi.

Vizepräses der Josefibruderschaft

verfiel später in eine Geisteskrankheit

„Hic vir fuit bonae spei futurae pro emolumento monasticae utilitatis” (Corona fratrum).

1824praefectus in Modling.

P. Stephan war ein hervorragender Violinist und gelehrter und regeltreuer Ordensmann.

von Beruf Tischler, vor dem Eintritt in Lilienfeld an verschiedenen Fürstenhöfen als Kunsttischler tätig.

Das Nekrologium sagt von ihm: „Vir potens opere et sermone“, und Doczy rühmt ihn als tüchtigen Ökonomen.

„Vir scientiarum laude refulgens“ (Seywitz).

„Multa religiose conscripsit“, sagt Seywitz. Doch ist dem Schreiber dieser Zeilen davon nichts bekannt. Er soll auch Verwalter in Tallern gewesen sein (wann?).

„Religiosus tam ad spiritualia quam oeconomica apprime aptus”, sagt Seywitz.

Hofmeister in Pfaffstätten

P. Raymund war ein virtuoser Geiger und beherrschte mehrere Instrumente.

„Solitudinis et pacis fraternae studiosus“ (Doczy).

Präfekt am Stiftsgymnasium

Er führte 1756 in der Schloßkapelle Götzendorf eine Bruderschaft „zur Aller-heiligsten Dreifaltigkeit" ein, die aber 1769 wieder verboten wurde (Prügl 155).

Präses der Josefibruderschaft

„Vir omnium virtutum genere excellens“, sagt Doczy.

[...] 1770praefectus in Ravelspach et [...]

P. Leopold war durch sein freundliches Wesen als Seelsorger und Offizial allseits beliebt.

„Hic vir declinandi otii causa bibliopegiam addiscit et … elegantiora opera perficit”, sagt Seywitz.

Vir optimae indolis, qui neminem umquam offendebat“ (Reindl).

„Religiosus innocentis conversationis“, sagt Seywitz.

Durch die Festsetzung des Profeßalters auf das vollendete 24. Lebensjahr kann von jetzt an die feierliche Profeß nicht mehr nach dem Noviziat erfolgen, sondern jeder Kleriker muß auf die Vollendung des Profeßalters warten.

„Mortificatissimo vivendi genere utebatur“ (Seywitz).

„Vir affabilis et non vanae spei, ad altiora natus“, sagt Seywitz.

Er war ein großer Musiker, der beinahe alle Instrumente beherrschte und eine sehr schöne Tenorstimme hatte. Er trat auch als Komponist hervor, 2 Tantum ergo und Abschriften anderer Kompositionen von ihm befinden sich im Musikarchiv (Nr. 120,246, 395,401).

„Laudis divinae in choro decantandae toto ferme vitae tempore zelosissimus“, sagt das Nekrologium.

„Amator confratrum“, sagt das Nekrologium.

Als Pfarrer von Kirchschlag ließ er eine neue Kanzel und einen neuen Altar errichten.

„Vir sinistrae fortunae casibus multum exercitus, quos tamen patientia adiutrice aeque sustinuit” (Doczy).

als Hofmeister in Wien

Kantor in Lilienfeld

Pyrker erwarb sich als Dichter und Schriftsteller einen Namen, zahlreiche Werke wurden veröffentlicht.

P. Gerhard gründete in Annaberg ein Sängerknabeninstitut.

Einer seiner Brüder war Zisterzienser in Wilhering.

„Vir valde humanus“, sagt Reindl.

Er war ein großer Musiker, der beinahe alle Instrumente beherrschte und eine sehr schöne Tenorstimme hatte. Er trat auch als Komponist hervor, 2 Tantum ergo und Abschriften anderer Kompositionen von ihm befinden sich im Musikarchiv (Nr. 120,246, 395,401).

P. Placidus schloß sich nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 nicht mehr dem Konvent an

[...] et tid. Can.Lincii.

Ferdinandus L. Baro de Everard

Edmund König/660. War Kandidat bei der Abtswahl 1756, schreibt Rössler, Annales vallis nemorosae 2.

wurde dann Notar des Domcapitels von Agram

Wegen unbegründeter Verdächtigung der Veruntreuung von Wertgegenständen vor der Einsetzung des Kommendatarabtes 1786 verstimmt, lehnte er 1790 die Rückkehr in den Ordensverband entschieden ab, ließ sich aber später doch zum Weiterverbleib bewegen

Komponist, Gesangs- und Klavierlehrer für Schüler; er legte einen neuen Bibliothekskatalog an, kümmerte sich um kranke Brüder; Jubelprofess 1827, Sekundiz Eintrag im Professbuch: P. Martin Bischofreiter, geb. zu Mariapfarr im Lungau 28. April 1762,1) trat im October 1786 in den Orden; Prof. 11. November 1787, Primiz 27. September 1789. Ämter: Katechet zu St. Peter September 1792, Praefectus chori figuralis Jänner 1794 - 1813, zugleich Custos II. Februar 1796 bis September 1802 und Februar 1806 - 1813. Professor der Inferiora am Gym-nasium 2. November 1801 bis September 1802, Inspector chori musici 1819 - 1824 und zu-gleich Inspector Infirmorium; Subprior 1837 bis zum Tode; Jubelprofessus 15. October 1827 (infra solemne officium); feierte seine Sekundiz 29. September 1839. + 27. August 1845 an Altersschwäche. Er war auch Componist und gab vielen Jünglingen im Gesang und Klavier-spiele Unterricht. Als er 1824 seines Alters wegen die Inspection des Figurierchores nieder-legte, wollte er wenigstens mit der Feder dem Kloster nützlich sein. Dazu gab sich gute Gele-genheit. Abt Albert beschloss einen neuen Catalog über die Bibliothek des Stiftes anzulegen, und bereitwilligst unterzog sich P. Martin diesem mühevollen Geschäfte. Tag und Nacht ar-beitete er daran. Nach Ablauf von zwei Jahren brachte er den Catalog sehr schön geschrieben zu Ende, er umfasste 9 Foliobände. Rührend war seine Sorgfalt um die kranken Mitbrüder.²) Dem heranwachsenden Geschlechte suchte er dadurch nützlich zu sein, dass er gute Bücher unter demselben zu verbreiten suchte.³) Errat venerab. Senior vir simplex et moris antiqui, verus Israelita sine dolo, mira vitae innocentia, quam a puero nunquam exuit, rara modestia, cujus seciem totius corporis habitu exhibuit, singulari humilitate. In Fratrum consortio nunquam non benignus, mitis et affabilis, ones motus tam internos tam externos ita praestitit compositios, ut Spuperiorum gratam, aequalium venerationem sibi concilaret omnesque in amorem raperet. Regularis disciplinae oberservator strenus, ut Vigilias praeveniens cum astris matutinis in laudes Dei surgeret, infirmus jejunia sanctissime coleret, sacrae psalmodiae omnibusque exercitiis spiritualibus et tum interesset, quum lingua jam balbutire et oculi calingine obduci coeperint. Ultimis vitae annis interata vice apoplexia fuit tentatus, nec tamen lecto affixus, obiit senio." (Lib. Prof. S 751 - 752.)

Er war ein ausgezeichneter Tischler und führte mit Fr. Lukas Barth (Nr. 746) viele prachtvolle Arbeiten aus.

[...] ac 1752praefectus in Radendorf.

„Pius et zelosus“, nennt ihn das Nekrologium.

Scherzhauser, Maximus

Bei seiner Primiz war der berühmte Pandurenoberst Freiherr von der Trenck in Schlägl anwesend.

„Vir religiosus“ (Doczy).

[...] praefectus in Leestorf1784, [...]

fiel aber in Coburg zum Protestantismus ab und wurde vom Herzoge Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar wegen seiner musikalischen Kenntnisse in seine Kapelle aufgenommen. Ins Stift kehrte er nicht mehr zurück.

lernte das Schneiderhandwerk

Friedburg

Präfekt am Stiftsgymnasium

Professor humaniorum in arte musica, praecipue componendi excelluit.

„Amator confratrum“ nennt ihn das Nekrologium.

1785praefectus in Mödling.

war ein aufopfernder, liebevoller Pfleger der kranken Mitbrüder.

Porträt: Im Pfarrhof Josefsberg.

Amand Möckel/680. Siehe Josef Kametler, Das Werden einer Siedlung an der Grenze Jennersdorf […] einer Großstadt (Graz 1977) 95.

[...] et 1775praefectus cancellariaeVienensisid est Amtsverwalter.

Wappen: Segelschiff auf wogender See, darüber ein goldener Stern.

„Vir ab omnibus amatus, qui laedi nec potuit nec laedere scivit” (Doczy).

[...] et 1748registratorVienae.

Dies onomasticus dominica infra assumptionem Beatae Mariae Virginis.

Rector magnificusin universitate Vindobonensis [Viennae].

1815praefectus in Ravelspach.

„Vir parvae quidem staturae sed magnae prudentiae. Cantoris munere ob elegantem vocem egregie perfunctus” (Seywitz).

„Omnem haereditatem suam ultra viginti milia florenorum complectentem legavit monasterio” (Seywitz).

In seiner Todesstunde machte er den Ausspruch: Schlicht war mein Glaube, und so sterbe ich.

„Vir studiorum amantissimus et cultui Mariano addictus“ (Doczy).

[...] 1769 dein cum P. Clemente Purtscher passavium profectus et inde reductus ex mandato caesaris hospes est in monasterio ad s. Lambertum in Styria ab anno 1774. Inde redux cum consensu capituli Viennae apud suos consanguineos vitam finiit.

stammte aus wohlhabenden Verhältnissen und verfügte bei der Profeß 1714 über ein Privatvermögen von 9000 Gulden.

„Religiosus mortificatus et disciplinatus” (Seywitz).

Er wurde als letzter von allen in der Konventgruft bestattet. Später (1785) wurde die Gruft durch Kaiser Joseph II. geschlossen

Repetitor für Philosophie in Salzburg

Er war ein ausgezeichneter Kunsttischler

1748 clam peregrinatus est ad parentes in Hungaria et Italia redux fit.

Er arbeitete das ganze Leben in verschie-denen Bereichen des Stiftes und seiner Ver-waltung. Als Schaffner war er für die „welt-lichen" Belange des Klosters zuständig. Be-sonders bemühte er sich um die Hebung und den Ausbau der Stiftsbrauerei und führte 1820 das Märzenbier ein, das sich wegen seines höheren Alkolholgehaltes rasch durchsetzen konnte. Als Zeichen seiner guten Wirtschaftsführung kann es gelten, daß er als „senex septuagenarius" zum Prior (1817-1831) ernannt wurde.

Aus dem Nachlaß eines Matthäus Liebenwein, Friedberg, besitzt die Stiftsbibliothek eine Luther-Bibel, Frankfurt 1589 (506 101).

von Beruf Tischler

Er war Bakkalaureus der Theologie und zeichnete sich durch große Bildung aus

ausgezeichneter Sänger und Musiklehrer

Ladislaus Frieweiß/628. Geburtsort sei „einwandfrei Breitenbrunn“ laut Matriken und Mitteilung von P. Lambert Knieß.

Er zeichnete sich aus als fruchtbarer Compositeur.

Er war ein tüchtiger Kunsttischler

nach der Aufhebung des Stiftes Aufenthalt bei seinem Bruder Berthold in Stein a. d. Donau, nach der Wiedererrichtung von Lilienfeld ging er mit Dankbarkeit zurück

Den Konvent versah er in den 40 Jahren als Kellermeister stets mit einem guten Wein.

[...] procurator domi1799, [...]

Vizepräses der Josefibruderschaft

„Amator confratrum, a quibus et ipse summe dilectus fuit” (Doczy).

Er war ein ausgezeichneter Musiker und vieljähriger Chorleiter, auch ein guter Violin-spieler und Schüler von J. N. Maxandt(1755-1838). Er schuf virtuose Klavierkompositionen, z. B. eine „Fantasie für Klavier", bei der die einzelnen Sätze nach Planeten und Sternen benannt wurden.

Als Prior war er eine Führernatur, die gegen den durch die Aufklärung eingerissenen Zeitgeist des Laxismus scharf auftrat.

Sex annisprofessor humaniorum.

Anno 1775 fuit brevi ante praematuram mortem suam professor theologiae declaratus.

Im Bestreben, besonders die Gründungsgeschichte Lilienfelds lückenlos darzustellen, führte er Personen und Urkunden ein, die historisch unhaltbar sind, ein Vorgehen, das er auch auf die allgemeine Geschichtsschreibung übertrug, was ihn später in den Ruf der Geschichtsfälschnung brachte. Zum anderen erwartete man vom barocken Geschichtsschreiber allegorisierende Darstellungen und Lobreden auf die Geschehnisse und Persönlichkeiten der Zeit.

„Vir religiosus ac disciplinae zelator“ (Doczy).

1741 wurde er von französischen Soldaten als Geisel in St. Pölten festgehalten, konnte durch geschicktes Verhandeln eine Plünderung des Stiftes verhindern.

„Vir continuis pro bono monasterii laboribus totus quantus exhaustus“, sagt das Nekrologium, und Seywitz nennt ihn: „Vir summe litteratus et zelo animarum studiosissime intentus.“

Chrysostomus Dittrich/778. Vgl. CistC 14 (1902) 307.

Das Kind wurde in Aigen getauft

Einrichtung der Kaiserzimmer in Lilienfeld und im Schloß Kreisbach mit Möbeln

„Egregius oeconomus, reformationi domesticae oeconomiae invigilans“ (Doczy).

Schuf durch praktische Verordnungen für Offizialen und Beamte geordnete Wirtschaftsverhältnisse

Porträt: Im Vorraum der Stiftsbibliothek, Brustbild.

Nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 wollte er sich nur beim Weiterverbleib in der Seelsorge dem Konvent wieder anschließen, da er sich infolge Krankheit den klösterlichen Übungen nicht mehr unterziehen könne, worauf man eine entschiedenere Erklärung forderte.

Dies onomasticus 19. Augusti.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Präfekt im Stiftsgymnasium

1806 vicarius in Melk et professor catechesios.

Rössler, Annales vallis nemorosae 1 65 schreibt: Domus parochialis (Münchendorf) est templo contigua. Antea satis humilis paulo [...] formam accepit sub Rmo et loci adminstratore P. Theophilo Heim. Siehe auch Rössler, Annales vallis nemorosae 2 429. Extractus ac Reportorium omnium litteralium instrumentarum in archivo monasterii Sanctae Crucis contentorum super eiusdem fundatione, privilegiis, immunitatibus oneribus, contractibus, litium compositionibus, iuribus, iurisdictionibus, concambiis, grangiis, curiis, villis, praediis, dominicis, parochiis, praecipue in Austria sitis. Cura et iussu reverendissimi perillustris ac amplissimo DD. Roberti Ordinis Cisterciensis monasterii in Austria, nec non Sancti Gotthardi in Hungaria abbatis vigilantissimi compilatus. Pars prima 1754. --- Extractus de […] et abbatiam Sancti Gotthardi Ordinis Cisterciensis in Hungaria, concernentium super eiusdem fundatione ortu et progressu ab alienatione, impignoratione, recuperatione, privilegiis, immunitatibus, iuribus, iurisdictionibus, oneribus, contractibus, concambiis, possessionibus, sessionibus, censibus, urbarialibus proventibus decimis. Iure patronatus, parochiis etc. una cum adiectio copioso rerum et locarum indice iussu […] Pars secunda 1755.

Er wurde Weltpriester der Diözese Linz -Priesterweihe 1801.

„Praeclara horologia solaria confecit“ (Seywitz).

Wappen: Grüner Blattkranz auf Goldgrund darüber ein Adler.

„Vir indefessus, multa conscribens licet non semper laudabilia” (Seywitz)

Hieronymus Rössler/727. Stelle als Jurist war bei Jodok von Siedentopp. Ab hoc D. Jodoco Siedentop ab Eizen, estque hodernus eius possessor (Sparbach). Filius Jodoci, Antonius, cuius ego, qui haec scribo, olim in humanioribus musis litterarium maefectum egi. Rössler, Annales vallis nemorosae 1 430.

„Paucorum omnino verborum vir“ (Seywitz).

Helfer in der Verwaltung der Josefibruderschaft

Parochus in Groissenbrun, ubi vir pacificentissimus mortuus est.

hielt sich dann, ohne ein Amt zu bekleiden, in St. Gotthard auf

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 kehrte er nach reiflicher Überlegung und aus vielen wichtigen Gründen nicht mehr zurück und wünschte, in jenem Stand zu verbleiben, in den ihn die göttliche Vorsehung im Vorjahr versetzt hatte.

trat in den Militärdienst

im Alter fast erblindet

Er ist der erste Mitbruder, der 1802 für die neu gegründete „Ahnen-Galerie" von Franz Wenger (1769-1836) porträtiert worden ist.

er bemühte sich mit anderen erfolgreich um die Wiedererrichtung des Stiftes, im Wiedereintrittsansuchen schreibt er, mit tiefer Dankbarkeit zurückzukehren, und schätzt sich glücklich, neuerdings ein Mitglied von Lilienfeld zu werden.

Er war ein Mann von einzigartiger Herzensgüte und Weisheit, und deshalb bei allen beliebt. Unter seinem Priorat wurden auf Wunsch des Linzer Bischofs Gregor Thomas Ziegler 1845 erstmals Exerzitien durchgeführt, die besonders für die in der Seelsorge stehenden Priester gedacht waren, und sich von da an zu einer Dauereinrichtung entwickelt haben.

War als Musiker auf dem Figurierchor zu St. Peter angestellt.

[...] 1824 sacerdotalis jubileus.

P. Gerhard förderte die Wallfahrt zur hl. Anna.

Unter seiner Leitung stand die Hauslehranstalt in hohem Ansehen, Hörer kamen aus Herzogenburg, St. Andrä a.d.Traisen, Kleinmariazell, Neuberg und Rein sowie auch weltliche Studenten.

[...] praefectus domus in Moedling.

Er war ein großartiger Musiker, „virtuoser Baritonist und Tenorsänger" (Dlabacz), von dem eigene Kompositionen (z. B. Tantum ergo von 1784) und Abschriften (z. B. Cassation von F.J. Aumann 1777) im Musikarchiv erhalten sind.

Er sprach neben Ungarisch auch Englisch, Französisch und Italienisch, weshalb er während der französischen Invasion 1809 für das Stift und seine Ortschaften viele günstige Bedingungen erreichen konnte.

Sein Epitaphium nennt ihn: „Vir piorum desideriorum.“

Professor humaniorum [...]

Dies onomasticus 25. Julii.

Maria Plain, Superior

Um die großen Holzbestände der Lilienfelder Forste nutzbar zu machen, wurden mit den Holzschwemmunternehmern Matthias und Josef Gigl 1745 und Josef Tobenz 1780 Verträge abgeschlossen.

„Vir probe litteratus, in animarum cura zelosus, Concionator fervidus” (Doczy).

war ein Kunsttischler

Caspar Haischink/701. Vgl. Rössler, Annales vallis nemorosae 2.

Nikolaus Fronhofer/622. Grabstein ist im Mai 1972 in den Heiligenkreuzer Kreuzgang verlegt worden.

„Vir multae eruditionis. Amator scientiarum. Defendit theologiam universam, cuius theses dedicavit R. D. Generali Ordinis et Parisios transmisit, qui honor adeo placuit D. Archi-Abbati, ut propria manu rescriptis litteris gratias egerit” (Doczy).

Diese Bauten und hohe Geldzusschüsse, vor allem während des Siebenjährigen Krieges, an den Fiskus führten zu einer hohen Verschuldung des Stiftes.

Untermarkerstorf

Verwalter in Klafterbrunn

P. Adalbert war ein ausgezeichneter Organist und Sänger und ein friedfertiger Mensch.

Vorsitzender der theologischen Disputationen

„Vir lectionis multum amans“ (Doczy).

Marian Reutter/713. 1774 wurde unter ihm der Bau der Pfarrkirche in Münchendorf begonne und nach 3 Jahren vollendet. „Arae huic (Immaculata) antefatus P. Marianus septem (?) privilegium obtinuit.“ Rössler, Annales vallis nemorosae 1 64. Tezelin Halusa, Unbekannte Gedichte des P. Joachim Hoedl SJ auf Abt Marian II. und die Abtei Heiligenkreuz, in: SMBO 18 (1897) 451-458.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 kehrte er gern nach Lilienfeld zurück und wünschte, unter der Obhut eines tüchtigen Prälaten stehen zu dürfen

„Vir religiosus,” sagt Seywitz, „et confratribus suis admodum dilectus.”

eine Zeitlang auch als Sacrista und Gastmeister [in St. Gotthard]

Präfekt am Stiftsgymnasium

Er feierte seine Primiz gemeinsam mit Ferdinand Kneidinger, bei der Michael Posch SJ die Primizpredigt hielt.

[...] Professor humaniorum, [...]

Präses der Joefibruderschaft

Als erster Pfarrer von Schwarzenberg erwarb er sich ungeheuer große Verdienste um den Kirchenbau (17.8.1784 Grundstein, 26.8.1787 Kirchweihe durch Bischof E.J.G. Herberstein) und die Organistation von Pfarre und Schule

Doczy nennt ihn: „Vir scientiis clarus et animarum curator nimium zelosus.“

Als Expositus und erster Pfarrer von Oepping hat er sich große Verdienste um die Errichtung dieser Pfarre und um den Bau des Pfarrhofes (1779) gemacht.

Ehrenkanonikus im Domkapitel von Linz

Vizepräses der Josefibruderschaft

Er ist einem Schlagfluß erlegen und beim Ofen seines Zimmers tot aufgefunden worden.

Er hatte keine gute gesundheitliche Konstitution und ist öfters durch Krankheit an der Seelsorge gehindert worden

ProcuratorMellicii1783, [...]

Beichtpriester in Annaberg1735

Präfekt am Stiftsgymnasium

Er war beliebt wegen seines friedfertigen Charakters.

Deputatus statuum 1798.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Dies onomasticus 12. Octobris.

P. Chrysostomus war ein frommer und gütiger Mensch.

Mit großem Dank für die Wiedererrichung des Stiftes 1790 wünschte er, in sein Kloster zurückzukehren, jedoch erst dann, wenn es ganz in seinen früheren Stand hergestellt sei und er als Seelsorger auf seiner Station mit dem zugesicherten jährlichen Unterhalt von 200 Gulden verbleiben könne. Nach dieser Erklärung wurde er aber aufgefordert, eine entschlossenere Willensbekundung abzugeben.

„Vir doctus et oeconomus rationalis“ (Doczy).

Er sprach Französisch und Italienisch.

hierauf war er Hofmeister bei den jungen Baronen von Petras

„In S. Gotthardo aedificavit Ecclesiam Istvánfalvensem et fundamenta posuit alae monasterii versus septemtrionem“ (Doczy).

1816director convictus, [...]

Praefectus aulaeViennensis1801.

Marian Hauzenberger/771. Nach Pickl, Neuberg: P. Stephan, Seite 153. In …. von P. Ferdinand Hauzenberger, Pichler Seite 126. Zur Stelle „Aufhebung seines Professhauses“: 17860218.

Matrei in Osttirol

„Vir religiosus et literatus“ (Doczy).

P. Edmund erschoß infolge Kurzsichtigkeit beim Jagen im Forstrevier Meisling eine Frau.

P. Konrad war ein hervorragender Seelenführer und Erzieher.

P. Bernhard war ein gelehrter Mann, jedoch häufig krank und von kleinem Wuchs.

P. Aegyd besaß ein heiteres Gemüt.

Sein Bruder Johann Georg wurde als P. Raimund Benediktiner des Stiftes Göttweig (*1779, +1836)

„Vir erat religiosus“ (Doczy).

In Kreisbach wurden unter seiner Verwaltung die Schloßzimmer neu eingerichtet und die Verwaltung verbessert.

P. Marian zeichnet eine besondere Treue zum Orden und zur Regel aus.

Katechet

Vor seinem Tode bat er den Abt Nikolaus II., dass die Hälfte seiner klösterlichen Habe nach seinem Hinscheiden unter arme Holzhauer vertheilt werde, was auch geschah.

Thaddäus de Pauli/691. Todesdatum sei eindeutig: 17861030

Er war ein überaus belieb¬ter Mitbruder und Pfarrer.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Bernhard Sztareschetz/768. Zur Promotion zum Dr. phil. StAH 5-9-2.

Statthaltereibeamter in Ofen, ursprünglich wollte er die Militärlaufbahn einschlagen

Bei der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 erklärt er, sobald das Stift in gutem Stand hergestellt sei, werde er sich mit Freuden demselben wieder anschließen, worauf er eine überzeugendere Willensbekundung ablegen mußte.

In Reichersberg am 24.7.1795 eingekleidet als Frater Gregor. Nach verschiedenen Seelsorgsstellen wurde er Stiftsdechant und Novizenmeister (1832-1836)

Wieting, Propst

„Libentius quondam addiscendae linguae latinae, quam dolabrae intentus“, sagt Seywitz.

1823conventualis.

„Assumptus pro clerico perpetuo, sed praevalente gratia abbatiali fit sacerdos.”

P. Heinrich verfügte über eine profunde Ausbildung im Kirchen-und Zivilrecht, war Rechtsberater von Abt Dominik Peckenstorfer und war ein gottesfürchtiger, rechtschaffener Ordensmann.

Chori regens eodem anno [1778] ad s. Hypolitum, [...]

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 lobte er die Gnade, in sein ehemaliges Stift zurückkehren zu dürfen, um sich einer solchen vernünftigen Klosterordung unterwerfen zu können, die sowohl nützliche Bürger für den Staat, als auch würdige und taugliche Priester für das Volk zu bilden vermag. Wegen dieser vorwiegend moralischen Erklärung mußte er sich aber nochmals entschiedener äußern.

Seit 1798administrierte er das Gut und die Pfarre Mönchhof

Seywitz nennt ihn: „Modernae oeconomiae strenuus zelator“, und Doczy sagt: „Vir pius et admodum anxiae conscientiae; ratione huius raro sacra faciebat. Caeterum oeconomus bonus, bonae conversationis, amator confratrum.“

Wappen: Schreitender Löwe auf blauem Grund mit darüber herausragender Palmenkrone.

„Erat vir bonus, amans fratrum“, sagt Reindl.

„Semper probae conversationis vir“ sagt Doczy, der auch lobend hervorhebt, dass er „per confessiones, in quibus innumeros poenitentes habuit, multam pietatem incolis persuasit“. Seywitz nennt ihn: „Religiosus ob praeclaram comitatem ad omnia utilis“, und das Nekrologium: „Vir pius, Deo et hominibus dilectus.“

wurde aber von dem Jesuiten P. Rechbach zum katholischen Glauben bekehrt

Alan Dony von Thonberg/606. Der kleine Grabstein in das Pflaster des Nordflügels vom Kreuzgang eingesetzt. 197703.

Er war der letzte Professor des Schlägler Haustudiums, unter seinem Vorsitz disputierten im August 1779 die Kleriker über dogmatische Thesen, die unter dem Titel „Assertiones ex Universa Theologia" in Linz 1779 in Druck erscheinen konnten (Abb. S. 370).

P. Bonifaz erfreute sich durch sein freundliches und heiteres Wesen großer Beliebtheit.

Administrator ad monte Haffn.

Gerhard Raser/776. Dienst in Sittendorf endet 18221027. In Münchendorf liegt am Friedhof ein Kaufmann Raser aus Mauernbäch (?), dürfte verwandt sein.

Theodor Kraft/784. Anführer der Laxisten. Siehe Engelbert Schwan/756 Brief vom 18090816. StAH 5-Engelbert.

P. Chrysostomus war Mitglied der Olmützer Literarischen Gesellschaft

Als Pfarrer von Friedberg hat er Probleme mit der Herrschaft Krumau, und es gelingt ihm, den Friedhof zu vergrößern.

[...] et auctor comoediae [...]

Praefectus gymnasii. [Melk]

P. Ignaz war ein gelehrter, aber bescheidener Ordensmann

„Vir talentorum optimorum et concionator laudatissimus“, sagt Doczy.

Antea Franciscanus.

Aus seinem Nachlaß befindet sich das „Enchiridion" von Timotheus Kirchner, Frankfurt 1596, in der Stiftsbibliothek.

Er war der erste Kooperator der Pfarre Ulrichsberg. Als solcher hatte er beachtliche Probleme, weshalb er wohl niemals Pfarrer geworden ist (Prügl 136f.)

Zur Besserung mußte er vom 12.11.1819 bis 12.2.1820 undvom 12.2. bis 13.5.1821 im Kapuzinerkloster Gmunden und im Karme-litenkloster Linz zubringen; nachdem diese „Korrektionen" nichts genützt haben, wurde er am 24.5.1828 strafweise ins Zisterziensterstift Szczyrzyc in Galizien, heute in Polen, verbannt, wo er die letzten 9 Jahre seines unruhigen Lebens verbracht hat. Dort ist er gestorben und am Konventfriedhof des Klosters bestattet worden.

Er war zwischen den Äbten Franz Peringer (+14.8.1751) und Hugo Schmidinger (gewählt 19.2.1754) Administrator des Stiftes.

Sakristeidirektor in Annaberg

sich ganz seinem Lieblingsstudium, dem der Mineralogie, hingab.

Er besuchte das Gymnasium in Linz und war 1765/66 einer der besten Schüler. Er disputierte 1779 unter Prof. Alois Wolff „Assertiones es universa Theologia".

Bau der Holzschwemmanlage auf der Traisen

tätig als Schneider

P. Abund war künstlerisch begabt.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes hatte er zwar keinen Einwand, wieder zurückzukehren, wünschte aber in der Seelsorge verbleiben zu dürfen, worauf er eine überzeugendere Erklärung beibringen mußte

setzte zur Überwachung und rationellen Nutzung der Wälder als ersten Forstmeister den Oberjäger Heinrich Krammer ein.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 schloß er sich dem Konvent neuerlich dankbar an

Er stand als Tischler im Stifte in Verwendung

Vir magni ingenii et laborum patientis infirmus rediit 1731.

Viennaepraefectus cancellariae.

Als Pfarrer von Kirchschlag hat er auch den Pfarrhof renovieren lassen

„Egregius pro monasterii bono oeconomus“ (Doczy).

[...] 1781 rursus cancellarius [...] praefectus [Viennae].

Hypochondriacus

„Erat organista egregius, comicus elegans, qui confratres lusibus et spectaculis Bacchanalibus delectabat … Laetitiam semper gravitate Religiosa temperabat” (Doczy). Seywitz sagt: „Musicus egregius, praecipue in clavi-cymbalo.”

Büchercensor in Pressburg

Er war ein hervorragender Prediger, der am 4.10.1761 die Festpredigt bei den Minoriten in Krumau, am 4.10.1766 bei den Franziskanern in Pupping gehalten hat. Auch durfte er die Primizpredigt für seinen Mitbruder Florian Langthaler am 23.10.1768 in Traunkirchen, dem Geburtsort des Primizianten halten.

„Vir omnino laudabilis, qui nova oeconomiae ratione praecipue S. Gotthardum administravit“ (Seywitz).

Präfekt am Stiftsgymnasium

Durch sein freundliches Wesen beliebt und geschätzt.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes schloß er sich dankbar dem Konvent an

Vor der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 gab er in seiner Erklärung an, daß er nur, der höchsten Willensmeinung des Kaiser vollkommen entsprechend, seine Tätigkeit zum Neubeginn beitragen wolle, wenn auch eine ordentliche geistliche und wirtschaftliche Entwicklung garantiert sei, worauf die Behörden aber eine neue und positive Willensbekundung verlangten.

Porträt: Im oberen nördlichen Konventgang, Abt Josef in Lebensgröße darstellend, vor sich die 1810 abgebrannten Stiftsgebäude.

Porträt: Im oberen nördlichen Konventgang, Abt Ignaz in Lebensgröße darstellend mit der linken Hand auf das wiedererrichtete Stift weisend.

Er war auch Vizedechant des Dekanates Sarleinsbach und wurde zum Konsistorialrat der Diözese Linz ernannt.

[...] et scholae normalis germanicae cum hic in gymnasio nostro, tum infinibus intra decanatum Losdorfensis comprehensis director.

Er war ein Maler und erhielt unter der Leitung Martin Altomontes seine weitere Ausbildung.

Hofmeister in Pfaffstätten und Wien

Litt.: theologiae censor nec non excelsi regiminis Austriae consilii.

Präfekt am Stiftsgymnasium

„Tum in litteris, tum in arte musica, potissimum in tractando organo, egregius“ (Doczy).

Als Prior richtete er 1786 eine Klageschrift an Abt Siard Dengler wegen des Verfalls der klösterlichen Disziplin im Konvent.

Er war ein in großer Liebe und Eifer dem Stift zugetaner Ordensmann, in seiner Amtsführung zuweilen aber heftig und ungeduldig.

Rector in Raab

„Bonus Religiosus“ (Doczy).

Vizepräses der Josefibruderschaft

Seywitz nennt ihn „Oeconomus fidelis“.Dony sagt: „Er hat die ietzt (bis 1885) stehende Canzl nebst 2 Altären SS. Benedicti et Stephani angegeben.“

P. Florian war ein gütiger und friedfertiger Mensch.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Bildhauer, Tischler und Vergolder

Präfekt am Stiftsgymnasium

P. Alberich verfügte über eine sehr kräftige Stimme.

Er trat gleichzeitig mit seinen beiden Brüdern in St. Peter ein.

Als Professor am Linzer Gymnasium wohnte er im Sehlägler Freihaus (Landstraße 16) und war für die ebenfalls hier wohnenden Kleriker zuständig und für ihren Lebenswandel verantwortlich.

P. Hieronymus war nervenleidend

Frater Jakob war ein großer Marienverehrer

„Vir religiosus et optimi cordis“ (Doczy).

Bei seinem goldenen Priesterjubliläum 1804 übernahm Abt Wilhelm Waldbauer den Dienst des Zeremoniärs; die Festpredigt hielt Johannes Schleindl, Pfarrer von Peilstein (Cat 1709 50).

Dies onomasticus 18. Julii.

Er trat gleichzeitig mit seinen beiden Brüdern in St. Peter ein.

Denkmal: In der Vorhalle südlich vom Kapitelsaal. Inschrift: Memoriae Chrysostomi Hanthaler ao. MDCCLIV defuncti - Ambrosius Abbas debitum MDCCCXXVI.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 erklärte er, jederzeit bereit zu sein, das Ordenskleid wieder anzuziehen

Praefectus in Wullerstorf.

Mattsee

Zuletzt verwaltete er das Gut Tallern

Die Jesuitenpatres Adrian Cronberg (1664-1705) und Joseph Cronberg (1700-1741) beide aus Linz, waren möglicherweise seine Verwandten.

Salzburg, Riedenburg

als Novizenmeister, als Clerikerpräfect in Wien

[...] in Groissenbrunn parochus et 19. Julii 1756 in Lassee, anno 1764apoplexiam tactus rediit.

Die Corona fratrum rühmt ihn als pflichteifrigen, mit Erfolg wirkenden Seelsorger.

Als Schlägler Theologieprofessor disputierten seine Studenten am 7.3.1748 „De legibus et privilegis", am 19.11.1748 „de peccatis" und am 25.8.1749 „de SSa. Trinitate creata" (Jesus-Maria-Joseph), Thesen über die gesamte Theologie.

Er war ein ausgezeichneter Prediger und hielt Festpredigten bei den Franziskanern in Pupping (1760,1763), bei den Kapuzinern in Urfahr (1762), im Stift St. Florian (1763), in Sarleinsbach (1768) und bei den Jesuiten in Krumau (1768).

Praefectus in Ravelspach.

Er war ein außerordentlich großer Fachmann am Gebiet der Obst- und Gartenwirtschaft. Er legte in Schlägl eine Baumschule an, die zu ihrer Zeit eine Berühmtheit bedeutete. Er hat sein Privatvermögen testamentarisch in die Ludolf-Vaceni-Kranken-stiftung umgewandelt, die von 1828 bis 1874 existierte (Akten in StASchl. Sch 469).

Er soll auch Verwalter in Wildeck, Trumau und Tallern gewesen sein.

Petrus Keinz/747. Grabstein in Münchendorf, heute unleserlich, liegt neben der Seitentür der Kirche. Unterer Teil von einem Kelch und zwei abgebrochene Kerzen im Zopfstil.

von Beruf Strumpfwirker

dankerfüllt kehrte er 1790 in seinen Ordensverband zurück

Vizepräses der Josefibruderschaft

„Sibi concreditis officiis rite functus … Vir Religiosus ac timens Deum, solitudinis ac pacis fraternae amator” (Doczy).

Als solcher [Amtsverwalter] machte er sich 1809 beim Durchzuge der Franzosen durch sein thatkräftiges Einschreiten um das Stift hochverdient

P. Rainer war Anhänger der josefinischen Reform, kam deshalb mit verschiedenen Stiftsmitgliedern in Zwiespalt, löste durch Anklagen wegen staatsfeindlicher Äußerungen und unbegründeter Unredlichkeiten Andersdenkender zu einem wesentlichen Teil die Aufhebung des Stiftes mit aus, schloß sich aber nach der Wiedererrichtung 1790 dem Konvent wieder an.

Nikolaus Kasche/760. Grabstelle an der Ostseite der ehemaligen Friedhofsmauer hinter der Kirche, laut P. Placidus Arvay. Grabstein (war) an der Nordseite der Bernardikapelle, später Kreuzgang.

Die Familie stammt wohl aus dem „Huebauerngut" in Wolketsberg (Lanzersdorf 11).

Apoplexia tactus domum rediit1794.

Michael Meixner hatte bereits im Klerikat wegen seines ungeistlichen und „aufklärerischen" Lebenswandels Schwierigkeiten und wurde erst spät zur Profeß zugelassen. Als Pfarrer wirkte er relativ solid, ist aber dann doch ausgetreten und schließlich Weltpriester geworden.

17140904 [Freiheitsstrafe?] 17160901 freigesprochen. StAH R54 oder R51 Nummer 16 und 17, Pergament.

dann Verwalter in Trumau

Von Maria Plain aus hielt er allmonatlich in der Stiftskirche zu St. peter die Predigt der Skapulier-Bruderschaft.

In seiner Jugend empfand er große Neigung zum Militärberuf, in seinem späteren Leben förderte er für dessen Wohl Spitäler und Erholungsstätten und machte sich verdient um den Kurort Badgastein.

Olim expositus ad montem Hafner.

1822 prior et praefectus gymnasii.

P. Thomas war ein ausgezeichneter Bassist und besaß umfassende Kenntnisse in der Musik.

„Religiosus bonus et pulchrae scientiae“ (Doczy). Das Nekrologium sagt: „Vir spiritualis.“

Vizepräses der Josefibruderschaft

Als Senior des Konventes erlebte er 1789 die Aufhebung des Stiftes und wohnte im Schlößl.

P. Karl war von freundlicher und hilfsbereiter Wesensart.

Aus seinen Ersparnissen schaffte er sich eine schöne Bibliothek an, die mehrere tausend Bände zählte. Er hinterließ einen Band wertvoller Kupferstiche.

Professor humaniorum et [professor] theologiae et [...]

„Ab omnibus confratribus dilectus“, sagt das Nekrologium.

Clemens Scheupflug/715. Weitere Namen seien: Franciscus de Paula, Josephus, Wolfgangus.

„Eius sedulitati adscribitur reparatio Tallern et aulae Badensis et domus venatoria in Siegenfeld“ (Doczy).

Auch war er bemüht um die Erschließung der Naturschönheiten im Gebiet um Lilienfeld und öffnete sie für den Tourismus. Bischof Pyrker blieb bis in sein hohes Alter dem Stift Lilienfeld verbunden.

Im Jahr 1802 kaufte er für den Kirchenchor mehrere „Ruralmessen" von Johann Melchior Dreyer (1746-1824); auch zwei „Clarinet von Buxbaumholz" wurden angeschafft.

Als Pfarrer von Kirchschlag erwarb er sich besonders große Verdienste um die Pfarre und die Schule; hier wirkte der Schulmeister und Organist Josef Thür, der Vater des Chorherrn Johann N. Thür (Nr. 418).

Sohn des Franz Anton Schmidt, ab 1686 Richter zu Ulrichsberg (+9.6.1710), und der Maria Salome geb. Landgraf (+23.4.1703); auch Besitzer der Steinmühle in Ulrichsberg 26/27 (Stangl 14), die seine Frau geerbt hat (Heirat 1682).

„A nimia discretione confratribus commendatus. D. Abbati apprime charus“ (Doczy).

Edidit is sic dictam bibliothecam Mellicensem.

unterzeichnete bei der Aufhebung des Stiftes 1789,23.3. als Küchenmeister den Manifestationseid, schloß sich 1790 mit Dankbarkeit neuerlich dem Konvent von Lilienfeld an

Präses der Josefibruderschaft

Extinquitur in monasterio [Melk] ex consumptione pulmonum, [...]

In seiner priesterlichen Tätigkeit galt er als ausgezeichneter Prediger und beliebter Beichtvater.

In seiner Amtszeit weitere Beseitigung der Brandschäden und Ausbau der Holzschwemme auf der Traisen unter Schwemmeister Georg Huebmer.

„Omnium amator et ab omnibus amatus“ (Doczy).

in StratzingNeubau des Kirchenturms

In seiner Erklärung zur Wiedererrichtung des Stiftes 1790 schreibt er, sich der kaiserlichen Gnade zu unterwerfen und sich dem Stiftsverband wieder anzuschließen, wenn dem Stift alle Güter und Realitäten zurückgestellt werden.

Seywitz bemerkt 1749 über ihn: „Nunc oculorum lumine orbatus, chorum tamen de Die frequentat, in Silentio soli Deo servire studens.“

Hier [Annaberg] erlebte er 1789 die Aufhebung des Stiftes und berichtet: Wir erhielten den Auftrag, uns sofort auszukleiden unter Androhung des Ausstaffiergeldverlustes. Da es unter diesen Umständen sein mußte, habe ich mich in Gottes Namen dareingeschickt und meine Religiosenkleidung, so ich seit 1747 getragen, am 4. April 1789 abgelegt, mehr aus Zwang und Not als aus unordenlicher Begierde des Kleiderwechsels. Bei allem bot das Stift ein schreckliches Bild des Elends und der Ratlosigkeit. Er nahm Aufenthalt bei einem Schneidermeister in Türnitz 1789,4. Kehrte 1790 mit Freude in sein Stift zurück, in dem er einmal Profeß abgelegt hatte.

Hofmeister in Pfaffstätten und Wien

Alois Szekér/773. Wurzbach 42 28.

Präses der theologischen Disputationen in Lilienfeld

Als Benefiziat des St. Georgs-Benefiziums in Rohrbach wohnte er als erster im neugebauten Benefiziatenhaus.

„Vir litteratus“ (Doczy).

Porträt: Im oberen östlichen Konventgang, Abt Malachias in Lebensgröße darstellend.

hyppochondriacus

„Vere, si unus, hic erat fidelis confratrum amator“ sagt Seywitz, und das Nekrologium nennt ihn: „Fervens animarum pastor.“

Später wurde er Coadjutor des Novizenmeisters zu Trentschin

Die Predigt zu seiner Primiz in der Stiftskirche Schlägl hielt P. Franz Hölbling S J über den hl. Norbert als Engel des Friedens. Sie wurde 1716 gedruckt.

Als Prior ließ er 1765 ein „Directorium Consuetudinarium Plagense" zusammenschreiben; das besorgte der Kantor Friedrich Frid (77 Folia, Cpl 339).

„Multa laude egregium ornatum de proventibus suis ecclesiae nostrae procuravit“ (Seywitz).

Pichl, Administrator;

Professor humaniorum et auctor comoediae, [...]

„Indefessus in cathedra et quaesitus etiam aliunde accurrentium confessarius“, sagt die Series parochorum von Mogersdorf.

Er war ein lustiger, stets zu Spaßen aller Art aufgelegter Mensch.

Ex presbytero saeculari Benedictinus Mellicensis.

PraefectusWiennae1791, ubi et phtysi extinctus est.

„Oeconomus laudatus“ (Doczy).

„Celebris concionator“ (Doczy).

Breitenau, Präfekt

Als Pfarrer von Kirchschlag hat er die Pfarrkirche ausgeschmückt und mit den Untertanen die Robotreluition mit 90 Gulden vereinbart.

Ist später Arzt geworden und hat als kaiserlicher Feldphysikus seinem Vater aus Dankbarkeit in Putzleinsdorf eine Grabtafel setzen lassen.

Während seines Aufenthaltes in Maria Plain bereitete er sich auf die Lehrkanzel für Philosophie vor. Auf Verlangen des Erzbischofs hielt er während der Fastenzeit allwöchentlich einmal (am Montag) die Predigt im Dom. Er musste seine Tätigkeit als Kanzelredner wegen eines Kehlkopfleidens aufgeben. Wegen Kränklichkeit war er Hospes in Dornbach. Aus dem Nachruf im Tagebuch des Abtes Dominikus Hagenauer: "Als Archivar hat er sich in seinen letzten Jahren für das Stift vorzügliche Verdienste gesammelt. Er hat beinahe alle die tausend Akten, die sich sowohl im Hauptarchive als im Nebenarchive befinden, durchgelesen, über jeden einen Rotulus verfasst, die neu eingegangenen Stücke in die Repertorien eingetragen und in Ordnung gebracht." Bei den "Roteln" handelt es sich um Kleinregesten, die den Akten beiliegen.

[...] parochus in Mazelstorf1784, valetudinarius ad monasterium rediit.

Brief vom 18090613 über Disziplin: „ach geloben wir dem Herrn, uns alle Mühe zu geben, die schöne alte Disziplin nach Möglichkeit herzustellen, vielleicht ist das unsere Rettung.“ In diesem Brief auch die Schilderung einer Verschleppung von vier Männern aus Alland nach Wien Simmering, „mit 6 (sic) Nachbarn wie ein Gefangener nach Simmering zu einem [hin] geführt worden.“ StAH 5-Engelbert, Ingedenkbuch Alland 1 1.

1824praefectus in Ravelsbach.

Mali pedis causam fuit quidem dimissus, at eo curato iterum receptus.

Karl Fiedler/782. 180905 bis 180912 mit 5 Männern bis Großwardein in Ungarn. StAH R5-Karl. Ingedenkbuch Alland 1 1.

Er war mit einer kräftigen Stimme ausgestattet.

Vir a sacra eloquentia celeber.

Bonus vir vel noluit, vel non potuit unquam esse confessarius, etsi concionator fit eximius.

Sein Eintritt in Lilienfeld geschah auf eine eigenartige Weise. Als er sich auf einer Reise in der Nähe von Lilienfeld befand, stellten ihm einige Verfolger in räuberischer Absicht nach. Um ihnen zu entkommen, suchte er Schutz im Stift, was ihm zum Anlaß für den Eintritt wurde.

„Homo bellae scientiae“ (Doczy).

Vizepräses der Josefibruderschaft

Robert Leeb/613. Zur Jerusalemfahrt Monatsblatt Adler 10 (1927) Nr. 7/8, Seite 250-252. Laut Angaben von Adolf Reindl fand sich in der Bibliothek von St. Gotthard unter Signatur 703 ein Ms. Peregrinatio Roberti Leeb ad terram sanctam 1717 (Notizen Reindl in StAH 5-WAN-w4 Seite 35). Tezelin Halusa, Bittschrift des Abtes Robert von Heiligenkreuz um Erlangung und Incorporierung der Abtei St. Gotthardt in Ungarn, in: SMBO 19 (1898) 254-256. Tezelin Halusa, Eine Bulle Benedicts XIV. an Abt Robert von Heiligenkreuz wegen Errichtung einer Bruderschaft des hl. Kreuzes. Errichtung derselben durch das Wiener Ordinariat und deren Statuten, in: SMBO 17 (1896) 497-500.

Erwähnt Hanthalers Fasti in 2/1 147. Die Bände Vita Sancti Bernardi. Historia iuris civilis carmine (redditer?) 1773 in Druck. Notizen bei Johannes Nepomuk Weiss. Sein Name fehlt in: Das Kirchenrecht bei den deutschen Benediktinern... des 18. Jahrhunderts, in: SMBO (1929) 581.

Doczy sagt: „Egregius Musicus organista.“

Hic ab anno 1752 propter amentiam die 13. Novembris custoditur in carcere, ex quo cum semel casu elapsus esset, ex atrio conventus Saal desiliens tibiam fregit. Rursus reclusus mortuus inventus est.

Alberich Schmied/779. Grab und Grabstein mit Versen noch 1961 in Kaiser-Steinbruch.

wirkte hierauf eine Zeitlang als Missionär in Oberösterreich

[...] 1782praefectus in Ravelspach.

Kantor in Lilienfeld

Porträt: Im oberen östlichen Konventgang, Abt Ladislaus in Lebensgröße mit seinen Wirkungsstätten Lilienfeld, Zips und Venedig darstellend.

1818 prior et praefectus gymnasii.

Seine Primiz feierte er vor den in Schlägl weilenden Reliquien des hl. Norbert von Xanten.

„petit dimitti, sed dimissus apostatavit, ducens uxorem undecim liberos progenuit“

Administrator von St. Gotthard

[...] praefectus alumnorum.

Ottoscatz (Dalmatien); Wieting

„Religiosus bonus et affabilis“ (Doczy).

[...] 28. Februarii 1763 vicarius in Weikendorf post parochus in Traiskirchen ubi vir optimus a duobus latronibus, quorum unus eius famulus, Hans Kumft, erat, 18. Februarii 1773 noctu in cubili suo fuit cultro occisus. Amborum fuerunt Vienae in loco supplicii Rabenstein, crura confracta. Ex sententia judicii criminalis fuissent etiam eorum membra forcipe candente per intervalla adurenda. Sed haec poena illis ad intecessionem reverendissimi domino domino nostri tandem, quamvis propter sacrilegium aegerrime ab imperatice remissa fuit.

unus ex praecipuis antanogistis [sic!] Bertholdi abbatis

Präses der Josefibruderschaft

„Vir indefessus“, sagt das Nekrologium.

Consistorius archidiöcesis Vienensis et [...]

Er ließ sich aber bald darauf säcularisieren und wurde Weltpriester der Wiener Diöcese.

Er war ein Mann von höchster Bildung, besonders am historischen Sektor. Deshalb ordnete er die Pfarrarchive von St. Oswald und Kirchschlag.

Er war ein hervorragender Prediger, der am 12.8.1768 bei den Schwestern in Krumau, am 2.8.1769 bei den Kapuzinern in Urfahr die Festpredigt hielt.

Er stand im Stifte als Kunsttischler in Verwendung

„Ob singularem oeconomiae dexteritatem commendatus“, sagt Seywitz.

Gottschalk war wegen seines friedfertigen Wesens und seiner Wohltätigkeit gegen Arme und Kranke beliebt.

P. Sebastian war ein begabter Geiger und Musiker.

Erste erhaltene Profeßurkunde

[...] praefectus aulaeViennensis1799, [...]

[...] Vienae ceu valetudinarius mortuus est.

Nach der Aufhebung des Ordens 1773 erhielt er ein Canonicat in Agram

„Omnibus confratribus perdilectus“, sagt das Nekrologium.

Er war ein überaus arbeitsamer und vielseitig begabter Mensch. Für seine Arbeit ließ er sich in der Zelle einen runden Arbeitsraum bauen, den er nur selten verließ, dabei glich er einem Schiff, das die unruhigen Städte umsegelt, wie von ihm berichtet wird.

Doczy, dessen Novizenmeister er war, entwirft von dem herrlichen Manne ein genaues Bild: „Intra 24 horas non nisi semel comedit; vino et inebriantibus penitus abstinuit … Zelosus animarum curator, populum ad tantam morum perfectionem perduxit, ut populus Podersdorfensis in late patente vicinia optimus et pientissimus audiret … Viribus decrescentibus … in singulo convivio sextariolum vini sumpsit. Ne autem mane aliquid sumendi occasionem haberet, quotidie hora decima Missam ultimam pro quolibet Hebdomadario celebrabat … Omnium quidem amator fuit, sed singulariter illorum, qui nullam saecularem domum adiverunt. Sexus alterius infensus inimicus erat non quidem ex odio, sed amore virtutis. Nunquam otiosus fuit, semper legit aut scripsit, multis annis ne quidem in hortum descendit. Jam pridem jubilatus nunquam a choro emansit. Deplorabat mitigationem disciplinae et se paratum aiebat quotidie ad suscipiendam primaevam districtionem et reformationem. Jam senecio, ne post prandium somno opprimeretur, semper aliquem sibi magis charum per horas detinuit spiritualibus colloquiis. Sagax, sincerus, ingeniosus, tenerrimae conscientiae, liberalis, cordis perfecti ad Poesim valde inclinabat ita tamen, ut omnia ad mores Christianos traduceret.”

Geboren am 28. Oktober 1738 in Neufelden 45, aus einer wohlhabenden Leinwandhandelsfamilie

P. Chrysostomus stand in Verbindung mit zahlreichen Geschichtsforschern seiner Zeit.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 wollte er in der Seelsorge verbleiben

Artis fusoriae in cera peritissimus.

Abt Ladislaus stand wegen seiner Sprachkenntnisse und seiner Bildung in hohem Ansehen am Kaiserhof, was ihm neue Wege öffnete

Bei seiner Primizmesse am 6.1.1780 feierten seine Eltern das Fest der silbernen Hochzeit. Nach dem Tod des Abtes Siard Dengler war er „sede vacante" als Prior Administrator des Stiftes, wurde aber vom neugewählten Abt Wilhelm Waldbauer nach Oepping versetzt

„Vir innocentis et columbinae simplicitatis“ (Doczy).

P. Friedrich veranlaßte den Kunstmaler Martin Johann Schmidt, das Bild Leopold des Glorreichen zu malen