Geboren 1752,8.1.

Einkleidung 1769,14.11.

Profeß 1770,15.11.

Primiz 1775,1.11. in Lilienfeld

Vikar in Lilienfeld 1776,11. bis 1777,11.

in Eschenau 1778,27.3.

in Türnitz 1779 bis 1782,25.11.

Sekretär und Zeremoniär 1782,12.

Vikar in Kaumberg 1783,7.

Lokalkaplan in Ramsau 1783,11.

Wahl zum Prior und Spiritualadministrator des Stiftes unter Vorsitz von Bischof Heinrich Kerens von St. Pölten 1786,19.4. bis 1789,24.3.

Wahl zum Prior und Spiritualadministrator des Stiftes unter Vorsitz von Bischof Heinrich Kerens von St. Pölten 1786,19.4. bis 1789,24.3.

zugleich Pfarrvikar in Lilienfeld bis 1790,5.9.

Pfarrer und Dechant in Wilhelmsburg 1790,6.9. bis 1799,31.12.

Pfarrer und Dechant in Wilhelmsburg 1790,6.9. bis 1799,31.12.

er drängte Abt Ignaz Schwingenschlögel wegen Unregelmäßigkeiten in der Wirtschaftsführung zur Wahl eines Amtsverwalters , die 1799,19.12. auf ihn fiel, behördliche Bestätigung in diesem Amt 1800,15.10.

Administrator des Stiftes 1801,10.1.

Abt 1804,19.7. (55. Abt). Abt durch öffentliche Akklamation des Konventes 1804, als Grund für diesen Vorgang wird Vermeidung der hohen Wahltaxe angegeben, kaiserliche Bestätigung als Abt 1804,19.7., Installation 1804,3.10.

Abtbenediktion 1804,12.10. in Lilienfeld

Abt Josef starb 1811,5.12. im Alter von 60 Jahren abends 8.15 Uhr an Sand und Stein , wie das Sterbebuch berichtet, in Graz, Pfarre St. Johann . Dort hielt er sich zu einer ärztlichen Behandlung auf. Begraben in der Pfarre St. Johann in Graz am Graben durch Pfarrer Josef Moscon.

Josef Josef Johann Markl ( Märkl )

Aus Wien , Pfarre St. Michael

Gymnasium in Melk

Theologiestudium in Lilienfeld

er bemühte sich mit anderen erfolgreich um die Wiedererrichtung des Stiftes, im Wiedereintrittsansuchen schreibt er, mit tiefer Dankbarkeit zurückzukehren , und schätzt sich glücklich, neuerdings ein Mitglied von Lilienfeld zu werden.

Die Amtsperiode Abt Josef Markls war vom ständigen Drängen zu Sparsamkeit und von zahlreichen Unglücksfällen begleitet, Einfall und Plünderung durch französiche Truppen 1805 und 1809, Schloßbrand in Unterdürnbach 1808, Abgabe aller noch spärlich vorhandenen Silbergeräte 1809, Stiftsbrand 1810,13.9., der vom Meierhof südlich des Stiftes seinen Ausgang nahm und auf die Stiftsgebäude übergriff. Kaiser Franz I. beabsichtigte hierauf, den Konvent in das aufgehobene Zisterzienserkloster Säusenstein zu verlegen und Lilienfeld aufzuheben, was aber durch einflußreiche Fürsprecher mit Dekret von 1811,17.11. abgewandt wurde.

Eltern Jakob Märkl , Bedienter im Heissensteinschen Haus in Wien , Haarhof, und Maria Anna .

Wappen: Grüner Blattkranz auf Goldgrund darüber ein Adler.

Porträt: Im oberen nördlichen Konventgang, Abt Josef in Lebensgröße darstellend , vor sich die 1810 abgebrannten Stiftsgebäude.