Pfarrvikar in Türnitz 1707,8.

Geboren 1772,2.11.

Einkleidung 1792,20.10.

Theologiestudium am Diözesanseminar St. Pölten 1793,21.10. bis 1796,15.8.

Profeß 1795,24.5.

Priesterweihe 1796,4.12. in St. Pölten durch Sigismund Graf Hohenwart, Bischof von St. Pölten

Primiz 1796,8.12.

Ökonom 1797

Kämmerer und Waldmeister 1800,1.1. bis 1807

Kämmerer und Waldmeister 1800,1.1. bis 1807

Historische Schauspiele: Die Korwinen; Karl der Kleine - König von Ungarn; Zrinis Tod , Wien 1810

Prior 1811,15.7.

Infolge der herrschenden staatlichen Finanzkrise wurden die Stifte zum Verkauf von Realtiäten gegen Schuldscheine zugunsten des Staatsfiskus aufgefordert, daher verkaufte das Stift den Wienerhof in der Weihburggasse 1811,1.10. Nach jahrelangem Verhandeln erhielt Abt Ladislaus die Verkaufssumme ausgezahlt.

Abtwahl 1812,8.7. Abtwahl unter Vorsitz von Bischof Gottfried Crüts von Creits von St. Pölten, gewählt mit 24 Stimmen von 40 Wählern 1812,8.7. Resignation als Abt von Lilienfeld 1819,24.2.

Abtbenediktion 1812,22.7. in Lilienfeld durch Gottfried Crüts von Creits, Bischof von St. Pölten

Carl des V. Heerfahrt gegen Tunis , in: Hormayers Archiv für Geographie, Wien , 7 ( 1816 )

Beschreibung des landw. Zustandes vom Lilienfelder Bezirk , in: Verhandlungen der k.k.Landwirtschaftsgesellschaft in Wien 1,1, Wien 1816

Kauf der Glasfabrik am Gstettenhof bei Türnitz 1816,19.10. , der Betrieb brachte aber nicht die erhoffte Kapitalaufbesserung für das Stift.

Berufung zum Bischof von Zips in Ungarn 1818,18.8.

Bischofsweihe 1819,18.4. in Wien; Bischofsweihe in St. Stephan, Wien , durch Fürsterzbischof Sigismund Graf Hohenwart 1819,18.4.

Tunisias, Ein Heldengedicht in zwölf Gesängen , Wien 1820 und 1826

Erzbischof und Patriarch von Venedig 1820,23.5.

Perlen der Heiligen Vorzeit , 3 Auflagen: Ofen 1821 , Wien 1821, Stuttgart 1841

Perlen der Heiligen Vorzeit , 3 Auflagen: Ofen 1821, Wien 1821 , Stuttgart 1841

Tunisias, Ein Heldengedicht in zwölf Gesängen , Wien 1820 und 1826

Rudolf von Habsburg, Heldengedicht in zwölf Gesängen , Wien 1826

Erzbischof von Erlau in Ungarn 1827,18.9.

Das Heimweh ; Die Allmacht ; beide vertont von Franz Schubert Op.79, Wien 1828

Perlen der Heiligen Vorzeit , 3 Auflagen: Ofen 1821, Wien 1821, Stuttgart 1841

Bilder aus dem Leben Jesu und der Apostel , 24 Stahlstiche, Leipzig 1842

Legenden der Heiligen auf alle Sonn- und Feiertage des Jahres in metrischer Form , Wien 1842 und 1844

Pyrkers sämtliche Werke , Stuttgart - Tübingen 1843

Legenden der Heiligen auf alle Sonn- und Feiertage des Jahres in metrischer Form , Wien 1842 und 1844

Lieder der Sehnsucht nach den Alpen , Stuttgart 1846

Bilder aus dem neuen heiligen Bund und Legenden , Wien 1847

Gestorben als Erzbischof von Erlau 1847,2.12. 4 Uhr morgens im 76. Lebensjahr in Wien , begraben am 9.12. in der Äbtegruft auf dem Friedhof in Lilienfeld . Sein Herz ruht im Dom von Erlau.

Ladislaus Johannes Pyrker ( Pircher )

Aus Nágy Láng , Komitat Stuhlweißenburg, Ungarn

Comment: Geburtsort Nágy Láng ohne gn

Eltern Stephan Pircher , Oberverwalter auf den Gütern der Grafen Zichy in Láng , gest. 1814, und Maria Anna, geb. Hafner, Verpflegsbeamtentochter aus Branzoll in Tirol.

Abt Ladislaus hatte noch 6 Geschwister , ein Bruder, Emmerich , war k.k. Kapitän und starb 1746 in Ofen.

Die Familie führte das Adelsprädikat von Felsö Eör , verliehen 1582.

Wappen: Schreitender Löwe auf blauem Grund mit darüber herausragender Palmenkrone.

Porträt: Im oberen östlichen Konventgang, Abt Ladislaus in Lebensgröße mit seinen Wirkungsstätten Lilienfeld, Zips und Venedig darstellend.

Gymnasium in Stuhlweißenburg

Philosophiestudium an der Akademie von Fünfkirchen

Statthaltereibeamter in Ofen , ursprünglich wollte er die Militärlaufbahn einschlagen

Die Tätigkeit von Abt Ladislaus bestand vor allem darin, die Schäden nach dem Brand des Stiftes von 1810 zu beseitigen . Schwierig gestaltete sich die Finanzierung des Aufbaues.

Abt Ladislaus stand wegen seiner Sprachkenntnisse und seiner Bildung in hohem Ansehen am Kaiserhof , was ihm neue Wege öffnete

Pyrker erwarb sich als Dichter und Schriftsteller einen Namen , zahlreiche Werke wurden veröffentlicht.

Er sprach neben Ungarisch auch Englisch, Französisch und Italienisch , weshalb er während der französischen Invasion 1809 für das Stift und seine Ortschaften viele günstige Bedingungen erreichen konnte.

In seiner Jugend empfand er große Neigung zum Militärberuf, in seinem späteren Leben förderte er für dessen Wohl Spitäler und Erholungsstätten und machte sich verdient um den Kurort Badgastein .

Auch war er bemüht um die Erschließung der Naturschönheiten im Gebiet um Lilienfeld und öffnete sie für den Tourismus . Bischof Pyrker blieb bis in sein hohes Alter dem Stift Lilienfeld verbunden.