Geboren 1748,4.8.

Sängerknabe in Lilienfeld 1758

Jesuiten gymnasium in Wien 1762

Profeß 1769,21.11

Primiz 1772,13.10. in Melk

Priesterweihe 1772,13.8.

Theologiestudium in Melk 1775 bis 1783

Pfarrvikar in Wullersdorf 1783

Prior in Melk 1784

Kommendatarabt 1786,12.6. Auf Vorschlag von Bischof Heinrich Kerens von St. Pölten an Kaiser Josef II. zum Kommendatarabt von Lilienfeld bestellt und durch Kreishauptmann Otterwolf und Generalvikar Peter Schuhmacher von St. Pölten 1786,19.7. in Lilienfeld eingesetzt. Seine Tätigkeit bestand darin, das Stift der Aufhebung entgegenzuführen. Zugleich herrschte im Konvent große Unzufriedenheit, was dem Kaiser als hinreichender Anlaß schien, Lilienfeld aufzuheben. Schließlich legte Abt Maximilian 1789,26.1. in einem Schreiben dem Kaiser sein Unvermögen zur weiteren Leitung des Stiftes dar und bat zugleich um Enthebung von der Administration und um eine andere, seinen Verdiensten entsprechende Anstellung. In einer kurz darauf gewährten Audienz entsprach der Kaiser dem Wunsch des Kommendatarabtes und beschloß damit die Aufhebung des Stiftes.

Maximilian Stadler wurde dann [ nach 1789 ] Kommendatarabt von Kremsmünster

Comment: Ergänzung in eckigen Klammern durch Irene Rabl

Administrator der Stifte Garsten und Kleinmariazell 1789 bis 1791

Administrator der Stifte Garsten und Kleinmariazell 1789 bis 1791

Ernennung zum Konsistorialrat der Diözese Linz 1791

Pfarrer in Altlerchenfeld 1803

Pfarrer in Böhmischkrut 1810

lebte schließlich als angesehener Musiklehrer und Komponist seit 1815 in Wien

lebte schließlich als angesehener Musiklehrer und Komponist seit 1815 in Wien, wo er 1833,8.11. im Alter von 85 Jahren starb.

Maximilian Johannes Karl Stadler

Aus Melk , Nö.

Ehrenkanonikus im Domkapitel von Linz

Eltern Karl Stadler , Bäckermeister und Marktrichter in Melk , und Eleonora .

Maximilian war der Neffe von P. Heinrich Stadler (1555) in Lilienfeld.