Vizepräses der Josefibruderschaft1711

Kastrathofsänger1711 bis 1713

Regens Chori1715 bis 1744

Hofmeister in Pfaffstättennach 1720 bis 1726

Hofmeister in Krems

Verwalter in Kreisbach1720,7.5.

Administrator und Pfarrvikar in Annaberg1722,25.6.

Ernennung zum Protonotar und apostolischen Missionar für Österreich, Steiermark und Kärnten durch Abt Anton Stroz von St. Lambrechtum 1723.

Hofmeister in Pfaffstätten1726 bis 1730,25.4.

Kirchenneubau in Unterretzbach1725 bis 1727

Generalvikariatssekretär1727,12. bis 1738

P. Gerhard erweiterte den Pfarrhof für Priester, Gäste und Sängerknaben um 1730. Für Kirche und Gebäudeerweiterung brachte er 6000 Gulden auf.

Pfarrvikar und Superior in Marienberg1730,9.11. bis 1733,11.

Präses der Josefibruderschaft1732 bis 1740

Superior in Marienberg1733,11, bis 1737,19.11.

Verwalter in Kreisbach1737

Sekretär bei Generalvikar Abt Chrysostomus Wieser1737 bis 1746

In MarienbergNeubau der Pfarrkirche, einer Mühle und Restaurierung der Wohngebäudezwischen 1738 bis 1746.

Administrator in Kreisbach1738 bis 1758

Superior in Marienberg1738,2. bis 1747,2.

zugleich [1738,5.9. bis 1740,26.12.] Verwalter in Klafterbrunn

Verwalter in Unterdürnbach1738,12.

zugleich [1739 bis 1747] Verwalter in Bergau

Hofmeister in Pfaffstätten1740 bis 1747

Er wurde 1741von französischen Soldaten nach St. Pölten gebracht und einige Tage festgehalten.

Vizepräses der Josefibruderschaft1742

In AnnabergKirchenrestaurierung und Ausstattung mit liturgischen Geräten, darunter 6 große silberne Altarleuchter im Wert von 2000 Gulden um 1743.

Vizepräses der Josefibruderschaft1743

Pfarrvikar und Administrator in Annaberg1743,1.4.

Direktor der Wachskammer in Annaberg1743,9.

Vizepräses der Josefibruderschaft1746

[Verwalter] in Peigarten1746,5.

Verwalter in Unterdürnbach1746,5. bis 1747

Hofmeister in Wien1747 bis 1753

Präses der Josefibruderschaft und Sakristeidirektor in Lilienfeld 1747

An Restaurierungen und Neubauten unter Abt Dominik sind zu nennen: Schloß Unterdürnbach nach einem Brand 1747 bis 1757

Verwalter in Unterdürnbach1747

[Verwalter] in Peigarten1747

Vizepräses der Josefibruderschaft1747

In Unterdürnbach stellte er ein gerechtes und menschlich gutes Verhältnis zwischen der Bevölkerung und der Herrschaft her, zugleich war er ein guter Bauherr beim Neubau des Schlosses Unterdürnbach zwischen 1747 bis 1757.

Pfarrvikar und Administrator in Annaberg1747,12.7. bis 1757,31.12.

Verwalter in Peigarten1748,1.11. bis 1762

Wahl zum Prälatenstandsverordneten1748,9.11.

1751 entstand am Hocheck, dem Verwaltungsgebiet von Annaberg, ein Silberbergwerk, um dessen Aufbau und Betriebsfortgang sich P. Amadeus große Verdienste erwarb.

Vizepräses der Josefibruderschaft1751

In AnnabergBau des Kirchenturmes1751 bis 1754.

zugleich Hofmeister und Rechtsbevollmächtigter des Stiftes in Wien[von ca. 1752] bis 1786

Präses der Josefibruderschaft1753

Feier des 100jährigen Gründungsjubiläums der Bruderschaft1753

Vizepräses der Josefibruderschaft1754

Hofmeister in Wienum 1754

Restaurierung der Wohngebäude und Kirche in Marienberg1755 bis 1765

Superior in Marienberg1755,20.3. bis 1756

Verwalter in Klafterbrunn und Pfarrvikar in Eschenau 1755,16.4. bis 1759,13.5.

Sakristeidirektor und Refektoriar in Lilienfeld [nach 1756]

Präfekt am Stiftsgymnasium1756

Hofmeister in Pfaffstätten1756

Verwalter in Bergau1757

Theologieprofessor in Lilienfeld1757,13.2. bis 3.8.

[Verwalter] in Unterdürnbach1757,7.

Verwalter in Kreisbach1758 bis 1760

Korrepetitor an der Hauslehranstalt1758

Vizepräses der Josefibruderschaft1759

Präfekt am Stiftsgymnasium1759

Verwalter in Bergau [nach 1759]

Pfarrvikar in Eschenau und Verwalter in Klafterbrunn1759,26.4. bis 1764,6.3.

Vor dem Eintritt in Lilienfeld [vor 1759,2.7.] Kapellknabebei St. Stephan in Wien

In UnterdürnbachWeinkellerbau mit entsprechender Einrichtung um 1760.

In St. Johann am ÖtscherKirchen- und Pfarrhofbauum 1760

Präses der Josefibruderschaft1761 bis 1763

Sakristeidirektor und Gartenpräfekt in Lilienfeld1762

Vizepräses der Josefibruderschaft1762

Verwalter in Peigarten1762 bis 1766

Präfekt am Stiftsgymnasium1762

Präses der Josefibruderschaft1763 bis 1768,1.

Verwalter in Kreisbach1763

Vizepräses der Josefibruderschaft1765

Vertreter für Generalvikar Abt Reiner Kollmann von Zwettl beim Generalkapitel in Citeaux1765

Superior und Pfarrvikar in Marienberg1765,12.3. bis 1782,30.9.

In KreisbachRestaurierung der Schloßgebäudeum 1766.

Verwalter in Peigarten1766 bis 1769

in Unterdürnbach1766 bis 1789

Vizepräses der Josefibruderschaft1766

Verwalter in Kreisbach1766,1.4.

Präses der Josefibruderschaft1768

Neubau des Wiener Hofes in der Weihburggasse1768 bis 1773

Unter P. Heinrich wurde in Wien der Lilienfelderhofzwischen 1768 bis 1773 neu erbaut.

Präfekt am Stiftsgymnasium1768

Verwalter in Peigarten1769 bis 1785

In StratzingErrichtung des Hochaltares und der Seitenaltäre aus Türnitzer Marmorum 1769.

Hofmeister in Pfaffstätten1770 bis um 1785

Präses der Josefibruderschaft1770,7.

Präfekt am Stiftsgymnasium1772

Pfarrvikar und Administrator in Annaberg1772,18.2.

Präses der Josefibruderschaft1775,7.

Präses der Josefibruderschaft1777,9.

Aufenthaltim Wienerhofum 1778

Inkorporation der Pfarre Gneixendorf mit Stratzing1778,26.8.

P. Candidus verließ 1780,21.2. ohne Begründung das Stift, Aufenthalt in der Schweiz und dann in Leipzig, soll geheiratet haben, kehrte 1808,8.7. nach Lilienfeld zurück

Präses der Josefibruderschaft1780,3. bis 1781,3.

in MarienbergWeihe der Pfarrkirche1780,18.6.

wegen eines begangenen Deliktes in Annaberg, wurde 1780,21.7.durch kaiserliche Verordnung die Ausübung seiner Jurisdiktion allein auf Lilienfeld beschränkt

Lokalkaplan in Mitterretzbach1784,27.1. bis 1791,15.10.

Superior in Marienberg1785,7.

Superior in Marienberg1785,10.

Wahl zum Prior und Spiritualadministrator des Stiftes unter Vorsitz von Bischof Heinrich Kerens von St. Pölten 1786,19.4. bis 1789,24.3.

unter ihm erhielt Eschenau die Unabhängigkeit von Wilhelmsburg1786,4.

Verwalter in Kreisbachnach 1786,12.6.

Verwalter in Peigarten1786,19.6. bis 1789,23.3.

Superior in Marienberg1787,10. bis 1790,16.8.

während der Aufhebung des Stiftes [1789,3. bis 1790,4.]kaiserlich bestellter Administrator in Marienberg. P. Ignaz setzte sich von hier aus verdienstvoll für die Wiedererrichtung des Stiftes ein und ging mit schuldigem Dank nach Lilienfeld zurück.

nach der Aufhebung des Stiftes 1789Aufenthalt bei Verwandten in Znaim. Nach der Wiedererrichtung 1790 war es sein ausschließlicher Wunsch, seinem Kloster wieder einverleibt zu werden.

Während der Aufhebung des Stiftes 1789wohnte er im Schlößl

Aufenthalt in Wien, Pfarre St. Ulrich [1789 bis 1790]

nach der Aufhebung des Stiftes 1789wohnhaft inLilienfeld, schloß sich 1790 wiederum dem Konvent an

nach der Aufhebung des Stiftes 1789wohnhaft imPfarrhof Lehenrotte

nach der Aufhebung des Stiftes 1789Aufenthalt bei den Barmherzigen Brüdern in Eisenstadt

nach der Aufhebung des Stiftes 1789Aufenthalt bei den Barmherzigen Brüdern in Eisenstadt

nach der Aufhebung des Stiftes 1789,3.wohnhaft in Ramsau. Zum Wiedereintritt in Lilienfeld 1790 gab er an, nach reiflicher Überlegung und aus wichtiger Ursache nicht mehr dahin zurückkehren zu wollen.

Verhängnisvoll für Abt Ignaz wurde die Übernahme der Güter des 1782 aufgehobenen Benediktinerstiftes Kleinmariazell1795,15.5., die er dem Stift Lilienfeld eingliedern wollte. Infolge Denuntiation ehemaliger Stiftsmitglieder und Beamter von Kleinmariazell und nicht immer korrekt geführter Verwaltung durch den Abt selbst wurde sie ihm 1789,7.11. duch kaiserliche Verordnung wieder entzogen. Regierungsrat Martin von Lorenz beeinflußte durch sein vernichtendes Urteil Kaiser Franz I., Abt Ignaz auch die Leitung von Lili¬enfeld zu entziehen, in der man dem Abt ebenfalls verschiedene Mängel nachzuweisen meinte.

Mit großer Dankbarkeit schloß er sich 1790 wiederum dem Orden an.

P. Wilhelm war einer der Hauptinitiatoren für die Wiedererrichtung des Stiftes1790. Zu seiner Rückkehr nach Lilienfeld schreibt er, mit unaussprechlichem Vergnügen und großer Dankbarkeit in sein Stift zurückzukehren.

nach dem Hochwasser 1790Restaurierungen am Stiftsgebäude

Die Rückstellung der Stiftsbesitzungen nach der Wiedererrichtung 1790 gestaltete sich schwierig, durch sein gefälliges Wesen und seine gute Bildung gelang ihm aber der Ausgleich.

Bei der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 unterwarf er sich dem Willen des Kaiser[s], um wieder ein Mitglied des Konventes zu werden.

Leistung hoher Ablösen für Stiftsbesitzungen aus der Zeit der Aufhebung [nach 1790,4.]

Superior in Marienberg1790,17.8. bis 1791,31.3.

Aufenthalt in St. Veit a.d. Gölsen1791

Wiedereröffnung des Stiftsgymnasiums als Sängerknabeninstitut1791

Pfarrhofbauten in Türnitz1791 und in Josefsberg 1792

Superior in Marienberg1791,1.4. bis 1797,30.6.

P. Benedikt diente vor seinem Eintritt in Lilienfeld [1791,17.9.] als Kürassier im preußischen Heer

Pfarrhofbauten in Türnitz 1791 und in Josefsberg1792

Pfarrhofbau in Josefsberg1792

kaiserlicher Ratum 1793

Aufenthalt in St. Veit a.d. Gölsen1795

zugleich Seelsorger und Verwalter in Kleinmariazell1795 bis 1796

Pfarrvikar und Verwalter der Kleinmariazeller Stiftsgüter1796,5. bis 1797,5.

Administrator in Kleinmariazell1797 bis 1799,10.

Superior in Marienberg1797,29.6. bis 1799,31.12.

[Wiedereröffnung] der theologischen Hauslehranstalt1797,12.9. bis 1802.

Seelsorger und Verwalter in Kleinmariazell1798

Bevollmächtigter für Abt Ignatius Schwingenschlögl zur Übergabe der Kleinmariazeller Güter an den Religionsfond 1798,2.11.

Hofmeister in Lilienfeld1799,9.

er drängte Abt Ignaz Schwingenschlögel wegen Unregelmäßigkeiten in der Wirtschaftsführung zur Wahl eines Amtsverwalters, die 1799,19.12. auf ihn fiel, behördliche Bestätigung in diesem Amt 1800,15.10.

Superior in Marienberg1800,1.1. bis 1812,30.9.

richtete 1800,13.9.an die nö. Landesregierung ein Gesuch um Aufenthaltsbewilligung in Wilhelmsburg, das aber abgelehnt wurde, bei Nichtbefolgung drohte ihm die strafweise Rückversetzung in das Stift Lilienfeld

Spiritualadministrator des Stiftes1800,13.10. bis 1802

Administrator des Stiftes1801,10.1.

Dogmatikprofessor und Klerikerdirektor an der theologischen Lehranstalt Heiligenkreuz1802,1.11. bis 1811

Hier [Stift Lilienfeld] erlebte er 1810,13.9. noch den großen Stiftsbrand, vor dem ihn sein Diener nur mit Mühe retten konnte.

Infolge der herrschenden staatlichen Finanzkrise wurden die Stifte zum Verkauf von Realtiäten gegen Schuldscheine zugunsten des Staatsfiskus aufgefordert, daher verkaufte das Stift den Wienerhof in der Weihburggasse1811,1.10. Nach jahrelangem Verhandeln erhielt Abt Ladislaus die Verkaufssumme ausgezahlt.

Superior in Marienberg1812,1.11.

Amtsverwalter der Herrschaft Lilienfeld1813 bis 1819

Hofmeister in Pfaffstätten1813 bis 1814,11.

Verwalter in Bergau und Seelsorger in Rohrbach1813,12.

Verwalter in Bergau und Seelsorger in Rohrbach 1813,12.

Hofmeister in Pfaffstätten1814,11.

Kauf der Glasfabrik am Gstettenhof bei Türnitz1816,19.10., der Betrieb brachte aber nicht die erhoffte Kapitalaufbesserung für das Stift.

Superior in Marienberg [nach 1817,15.11.]

Pfarrvikar und Verwalter in Unterdürnbach1811,11. bis 1817,5.11.

Pfarrvikar und Verwalter in Unterdürnbach 1817,13.12. bis 1819,30.6.

Dechant des Dekanates Retz1818 bis 1819

Superior in Marienberg1818,4. bis 1828,25.8.

Berufung zum Bischof von Zips in Ungarn1818,18.8.

Pfarrvikar und Verwalter in Unterdürnbach1819,24.9. bis 1840,30.4.

Erzbischof und Patriarch von Venedig1820,23.5.

Auf seine Anregung wurde 1821die Josefikapelle restauriert und mit den Plastiken der Hl. Familie ausgestattet.

Aufenthalt in Frankfurt am Main1825

Erzbischof von Erlau in Ungarn 1827,18.9.

P. Robert erblindeteum 1833.

Konsistorialrat der Erzdiözese Wien1837

Delegierter beim Generalkapitel in Citeaux1738,5.5. entsandt von Abt Chrysostomus Wieser

P. Alphons hatte eine gute Bildung.

Kantor in Lilienfeld

P. Balduin war ein ausgezeichneter Tenorsänger und beherrschte mehrere Instrumente.

Wappen: Geteilt, oben auf rotem Grund schwarzer Adler, in jeder Klaue ein horizontalgerichtetes Fähnchen haltend, unten über drei Türmen steigender Adlerlöwe.

Präfekt am Stiftsgymnasium

Für den Hochaltar und Kelheimerplatten der Stiftskirche spendete er 1000 Gulden.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 war es ihm eine Ehre, nach Lilienfeld zurückzukehren, er wünschte, daß das ehemals blühende Stift in alter Größe neu erstehen möge.

bereits im frühen Kindesalter hatte er den Wunsch, Priester und Ordensmann zu werden

Missionsprediger in Oberösterreich

Verwaltungsassistent in Kreisbach

ging nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 dankerfüllt in den Stiftsverband zurück, bat aber, weiterhin in Unterretzbach als Seelsorger bleiben zu dürfen

P. Alphons sprach Französisch und war asketisch gebildet.

P. Engelbert war ein begabter Prediger.

Die Amtsperiode Abt Josef Markls war vom ständigen Drängen zu Sparsamkeit und von zahlreichen Unglücksfällen begleitet, Einfall und Plünderung durch französiche Truppen 1805 und 1809, Schloßbrand in Unterdürnbach 1808, Abgabe aller noch spärlich vorhandenen Silbergeräte 1809, Stiftsbrand 1810,13.9., der vom Meierhof südlich des Stiftes seinen Ausgang nahm und auf die Stiftsgebäude übergriff. Kaiser Franz I. beabsichtigte hierauf, den Konvent in das aufgehobene Zisterzienserkloster Säusenstein zu verlegen und Lilienfeld aufzuheben, was aber durch einflußreiche Fürsprecher mit Dekret von 1811,17.11. abgewandt wurde.

von Beruf Tischler

P. Amand befaßte sich eingehend mit Alchemie.

Vizepräses der Josefibruderschaft

verfiel später in eine Geisteskrankheit

P. Stephan war ein hervorragender Violinist und gelehrter und regeltreuer Ordensmann.

von Beruf Tischler, vor dem Eintritt in Lilienfeld an verschiedenen Fürstenhöfen als Kunsttischler tätig.

Hofmeister in Pfaffstätten

P. Raymund war ein virtuoser Geiger und beherrschte mehrere Instrumente.

Präfekt am Stiftsgymnasium

Präses der Josefibruderschaft

P. Leopold war durch sein freundliches Wesen als Seelsorger und Offizial allseits beliebt.

Kantor in Lilienfeld

Pyrker erwarb sich als Dichter und Schriftsteller einen Namen, zahlreiche Werke wurden veröffentlicht.

P. Gerhard gründete in Annaberg ein Sängerknabeninstitut.

P. Placidus schloß sich nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 nicht mehr dem Konvent an

Wegen unbegründeter Verdächtigung der Veruntreuung von Wertgegenständen vor der Einsetzung des Kommendatarabtes 1786 verstimmt, lehnte er 1790 die Rückkehr in den Ordensverband entschieden ab, ließ sich aber später doch zum Weiterverbleib bewegen

Präfekt am Stiftsgymnasium

war ein aufopfernder, liebevoller Pfleger der kranken Mitbrüder.

Porträt: Im Pfarrhof Josefsberg.

Wappen: Segelschiff auf wogender See, darüber ein goldener Stern.

In seiner Todesstunde machte er den Ausspruch: Schlicht war mein Glaube, und so sterbe ich.

Repetitor für Philosophie in Salzburg

von Beruf Tischler

ausgezeichneter Sänger und Musiklehrer

nach der Aufhebung des Stiftes Aufenthalt bei seinem Bruder Berthold in Stein a. d. Donau, nach der Wiedererrichtung von Lilienfeld ging er mit Dankbarkeit zurück

Den Konvent versah er in den 40 Jahren als Kellermeister stets mit einem guten Wein.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Im Bestreben, besonders die Gründungsgeschichte Lilienfelds lückenlos darzustellen, führte er Personen und Urkunden ein, die historisch unhaltbar sind, ein Vorgehen, das er auch auf die allgemeine Geschichtsschreibung übertrug, was ihn später in den Ruf der Geschichtsfälschnung brachte. Zum anderen erwartete man vom barocken Geschichtsschreiber allegorisierende Darstellungen und Lobreden auf die Geschehnisse und Persönlichkeiten der Zeit.

1741 wurde er von französischen Soldaten als Geisel in St. Pölten festgehalten, konnte durch geschicktes Verhandeln eine Plünderung des Stiftes verhindern.

Einrichtung der Kaiserzimmer in Lilienfeld und im Schloß Kreisbach mit Möbeln

Schuf durch praktische Verordnungen für Offizialen und Beamte geordnete Wirtschaftsverhältnisse

Porträt: Im Vorraum der Stiftsbibliothek, Brustbild.

Nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 wollte er sich nur beim Weiterverbleib in der Seelsorge dem Konvent wieder anschließen, da er sich infolge Krankheit den klösterlichen Übungen nicht mehr unterziehen könne, worauf man eine entschiedenere Erklärung forderte.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Präfekt im Stiftsgymnasium

Wappen: Grüner Blattkranz auf Goldgrund darüber ein Adler.

Helfer in der Verwaltung der Josefibruderschaft

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 kehrte er nach reiflicher Überlegung und aus vielen wichtigen Gründen nicht mehr zurück und wünschte, in jenem Stand zu verbleiben, in den ihn die göttliche Vorsehung im Vorjahr versetzt hatte.

im Alter fast erblindet

er bemühte sich mit anderen erfolgreich um die Wiedererrichtung des Stiftes, im Wiedereintrittsansuchen schreibt er, mit tiefer Dankbarkeit zurückzukehren, und schätzt sich glücklich, neuerdings ein Mitglied von Lilienfeld zu werden.

P. Gerhard förderte die Wallfahrt zur hl. Anna.

Unter seiner Leitung stand die Hauslehranstalt in hohem Ansehen, Hörer kamen aus Herzogenburg, St. Andrä a.d.Traisen, Kleinmariazell, Neuberg und Rein sowie auch weltliche Studenten.

Er sprach neben Ungarisch auch Englisch, Französisch und Italienisch, weshalb er während der französischen Invasion 1809 für das Stift und seine Ortschaften viele günstige Bedingungen erreichen konnte.

Um die großen Holzbestände der Lilienfelder Forste nutzbar zu machen, wurden mit den Holzschwemmunternehmern Matthias und Josef Gigl 1745 und Josef Tobenz 1780 Verträge abgeschlossen.

Diese Bauten und hohe Geldzusschüsse, vor allem während des Siebenjährigen Krieges, an den Fiskus führten zu einer hohen Verschuldung des Stiftes.

Verwalter in Klafterbrunn

P. Adalbert war ein ausgezeichneter Organist und Sänger und ein friedfertiger Mensch.

Vorsitzender der theologischen Disputationen

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 kehrte er gern nach Lilienfeld zurück und wünschte, unter der Obhut eines tüchtigen Prälaten stehen zu dürfen

Präfekt am Stiftsgymnasium

Präses der Joefibruderschaft

Vizepräses der Josefibruderschaft

Beichtpriester in Annaberg1735

Präfekt am Stiftsgymnasium

Er war beliebt wegen seines friedfertigen Charakters.

Vizepräses der Josefibruderschaft

P. Chrysostomus war ein frommer und gütiger Mensch.

Mit großem Dank für die Wiedererrichung des Stiftes 1790 wünschte er, in sein Kloster zurückzukehren, jedoch erst dann, wenn es ganz in seinen früheren Stand hergestellt sei und er als Seelsorger auf seiner Station mit dem zugesicherten jährlichen Unterhalt von 200 Gulden verbleiben könne. Nach dieser Erklärung wurde er aber aufgefordert, eine entschlossenere Willensbekundung abzugeben.

Er sprach Französisch und Italienisch.

P. Edmund erschoß infolge Kurzsichtigkeit beim Jagen im Forstrevier Meisling eine Frau.

P. Konrad war ein hervorragender Seelenführer und Erzieher.

P. Bernhard war ein gelehrter Mann, jedoch häufig krank und von kleinem Wuchs.

P. Aegyd besaß ein heiteres Gemüt.

In Kreisbach wurden unter seiner Verwaltung die Schloßzimmer neu eingerichtet und die Verwaltung verbessert.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Statthaltereibeamter in Ofen, ursprünglich wollte er die Militärlaufbahn einschlagen

Bei der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 erklärt er, sobald das Stift in gutem Stand hergestellt sei, werde er sich mit Freuden demselben wieder anschließen, worauf er eine überzeugendere Willensbekundung ablegen mußte.

P. Heinrich verfügte über eine profunde Ausbildung im Kirchen-und Zivilrecht, war Rechtsberater von Abt Dominik Peckenstorfer und war ein gottesfürchtiger, rechtschaffener Ordensmann.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 lobte er die Gnade, in sein ehemaliges Stift zurückkehren zu dürfen, um sich einer solchen vernünftigen Klosterordung unterwerfen zu können, die sowohl nützliche Bürger für den Staat, als auch würdige und taugliche Priester für das Volk zu bilden vermag. Wegen dieser vorwiegend moralischen Erklärung mußte er sich aber nochmals entschiedener äußern.

Wappen: Schreitender Löwe auf blauem Grund mit darüber herausragender Palmenkrone.

P. Bonifaz erfreute sich durch sein freundliches und heiteres Wesen großer Beliebtheit.

P. Chrysostomus war Mitglied der Olmützer Literarischen Gesellschaft

P. Ignaz war ein gelehrter, aber bescheidener Ordensmann

Sakristeidirektor in Annaberg

Bau der Holzschwemmanlage auf der Traisen

tätig als Schneider

P. Abund war künstlerisch begabt.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes hatte er zwar keinen Einwand, wieder zurückzukehren, wünschte aber in der Seelsorge verbleiben zu dürfen, worauf er eine überzeugendere Erklärung beibringen mußte

setzte zur Überwachung und rationellen Nutzung der Wälder als ersten Forstmeister den Oberjäger Heinrich Krammer ein.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 schloß er sich dem Konvent neuerlich dankbar an

Präfekt am Stiftsgymnasium

Durch sein freundliches Wesen beliebt und geschätzt.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes schloß er sich dankbar dem Konvent an

Vor der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 gab er in seiner Erklärung an, daß er nur, der höchsten Willensmeinung des Kaiser vollkommen entsprechend, seine Tätigkeit zum Neubeginn beitragen wolle, wenn auch eine ordentliche geistliche und wirtschaftliche Entwicklung garantiert sei, worauf die Behörden aber eine neue und positive Willensbekundung verlangten.

Porträt: Im oberen nördlichen Konventgang, Abt Josef in Lebensgröße darstellend, vor sich die 1810 abgebrannten Stiftsgebäude.

Porträt: Im oberen nördlichen Konventgang, Abt Ignaz in Lebensgröße darstellend mit der linken Hand auf das wiedererrichtete Stift weisend.

Hofmeister in Pfaffstätten und Wien

Präfekt am Stiftsgymnasium

Er war ein in großer Liebe und Eifer dem Stift zugetaner Ordensmann, in seiner Amtsführung zuweilen aber heftig und ungeduldig.

Vizepräses der Josefibruderschaft

P. Florian war ein gütiger und friedfertiger Mensch.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Bildhauer, Tischler und Vergolder

Präfekt am Stiftsgymnasium

P. Alberich verfügte über eine sehr kräftige Stimme.

P. Hieronymus war nervenleidend

Frater Jakob war ein großer Marienverehrer

Denkmal: In der Vorhalle südlich vom Kapitelsaal. Inschrift: Memoriae Chrysostomi Hanthaler ao. MDCCLIV defuncti - Ambrosius Abbas debitum MDCCCXXVI.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 erklärte er, jederzeit bereit zu sein, das Ordenskleid wieder anzuziehen

von Beruf Strumpfwirker

dankerfüllt kehrte er 1790 in seinen Ordensverband zurück

Vizepräses der Josefibruderschaft

P. Rainer war Anhänger der josefinischen Reform, kam deshalb mit verschiedenen Stiftsmitgliedern in Zwiespalt, löste durch Anklagen wegen staatsfeindlicher Äußerungen und unbegründeter Unredlichkeiten Andersdenkender zu einem wesentlichen Teil die Aufhebung des Stiftes mit aus, schloß sich aber nach der Wiedererrichtung 1790 dem Konvent wieder an.

In seiner Jugend empfand er große Neigung zum Militärberuf, in seinem späteren Leben förderte er für dessen Wohl Spitäler und Erholungsstätten und machte sich verdient um den Kurort Badgastein.

P. Thomas war ein ausgezeichneter Bassist und besaß umfassende Kenntnisse in der Musik.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Als Senior des Konventes erlebte er 1789 die Aufhebung des Stiftes und wohnte im Schlößl.

Auch war er bemüht um die Erschließung der Naturschönheiten im Gebiet um Lilienfeld und öffnete sie für den Tourismus. Bischof Pyrker blieb bis in sein hohes Alter dem Stift Lilienfeld verbunden.

unterzeichnete bei der Aufhebung des Stiftes 1789,23.3. als Küchenmeister den Manifestationseid, schloß sich 1790 mit Dankbarkeit neuerlich dem Konvent von Lilienfeld an

Präses der Josefibruderschaft

In seiner priesterlichen Tätigkeit galt er als ausgezeichneter Prediger und beliebter Beichtvater.

In seiner Amtszeit weitere Beseitigung der Brandschäden und Ausbau der Holzschwemme auf der Traisen unter Schwemmeister Georg Huebmer.

in StratzingNeubau des Kirchenturms

In seiner Erklärung zur Wiedererrichtung des Stiftes 1790 schreibt er, sich der kaiserlichen Gnade zu unterwerfen und sich dem Stiftsverband wieder anzuschließen, wenn dem Stift alle Güter und Realitäten zurückgestellt werden.

Hier [Annaberg] erlebte er 1789 die Aufhebung des Stiftes und berichtet: Wir erhielten den Auftrag, uns sofort auszukleiden unter Androhung des Ausstaffiergeldverlustes. Da es unter diesen Umständen sein mußte, habe ich mich in Gottes Namen dareingeschickt und meine Religiosenkleidung, so ich seit 1747 getragen, am 4. April 1789 abgelegt, mehr aus Zwang und Not als aus unordenlicher Begierde des Kleiderwechsels. Bei allem bot das Stift ein schreckliches Bild des Elends und der Ratlosigkeit. Er nahm Aufenthalt bei einem Schneidermeister in Türnitz 1789,4. Kehrte 1790 mit Freude in sein Stift zurück, in dem er einmal Profeß abgelegt hatte.

Hofmeister in Pfaffstätten und Wien

Präses der theologischen Disputationen in Lilienfeld

Porträt: Im oberen östlichen Konventgang, Abt Malachias in Lebensgröße darstellend.

Er war mit einer kräftigen Stimme ausgestattet.

Sein Eintritt in Lilienfeld geschah auf eine eigenartige Weise. Als er sich auf einer Reise in der Nähe von Lilienfeld befand, stellten ihm einige Verfolger in räuberischer Absicht nach. Um ihnen zu entkommen, suchte er Schutz im Stift, was ihm zum Anlaß für den Eintritt wurde.

Vizepräses der Josefibruderschaft

Kantor in Lilienfeld

Porträt: Im oberen östlichen Konventgang, Abt Ladislaus in Lebensgröße mit seinen Wirkungsstätten Lilienfeld, Zips und Venedig darstellend.

Präses der Josefibruderschaft

Gottschalk war wegen seines friedfertigen Wesens und seiner Wohltätigkeit gegen Arme und Kranke beliebt.

P. Sebastian war ein begabter Geiger und Musiker.

Er war ein überaus arbeitsamer und vielseitig begabter Mensch. Für seine Arbeit ließ er sich in der Zelle einen runden Arbeitsraum bauen, den er nur selten verließ, dabei glich er einem Schiff, das die unruhigen Städte umsegelt, wie von ihm berichtet wird.

P. Chrysostomus stand in Verbindung mit zahlreichen Geschichtsforschern seiner Zeit.

nach der Wiedererrichtung des Stiftes 1790 wollte er in der Seelsorge verbleiben

Abt Ladislaus stand wegen seiner Sprachkenntnisse und seiner Bildung in hohem Ansehen am Kaiserhof, was ihm neue Wege öffnete

P. Friedrich veranlaßte den Kunstmaler Martin Johann Schmidt, das Bild Leopold des Glorreichen zu malen

P. Raymund besaß ausgezeichnete Geistesgaben, war aber auch mit manchen unglücklichen Fehlern behaftet.

Denkmal: Im Armarium mit der Inschrift: Malachias Schmeger, Abbas MDCCCXIX electus, de suis optime meritus, occubuit MDCCCXXV, requiescat in pace.

Versuche zur Hebung des Ordensgeistes nach der josephinischen Zeit. Man betete lediglich die Prim und das Kompletorium gemeinsam und die Novizen mit dem Novizenmeister die Vigilien. Der bestehende Geist blieb jedoch weiterhin aufrecht, einzig wirklich anerkannte Tätigkeit bildete die Seelsorge auf den Stiftspfarren.

Wappen: Goldener Greif auf rotem Grund.

Porträt: Im oberen nördlichen Konventgang, Abt Dominik in Lebensgröße darstellend.

P. Emanuel war ein hervorragender Mathematiker und Kupferstecher, fertigte zahlreiche Stiche, Globen und Landkarten, die jedoch während der Aufhebung des Stiftes 1789 fast zur Gänze verlorengingen.

P. Candidus zeichnete sich durch philosophische und theologische Gelehrsamkeit aus und verfügte über ausgezeichnete Kenntnisse der Werke Augustins und Bernhards. Er verstand es, seine Hörer für die Ideale des Ordens und Priestertums zu begeistern.

Das Studium, die Lehrtätigkeit, die Verleihung des Ehrendoktorates und die Wahl zum Dekan der theol. Fakultät an der Universität Graz von P. Candidus Priger kann lt. Mitteilung des Univ. Archives Graz nicht nachgewiesen werden.

Grabstein: Im nördlichen Kreuzgang. Inschrift: A.R.R. et Ven. P. Chrysostomus Hanthaler, vir pietate et literatura clarus, ob. 2.Sept. aet. suae 64, prof. 37 et sac. 36. anno MDCCLIV. - Requiescat in pace.

schloß sich 1790 mit Dankbarkeit wiederum dem Konvent von Lilienfeld an

Die Tätigkeit von Abt Ladislaus bestand vor allem darin, die Schäden nach dem Brand des Stiftes von 1810 zu beseitigen. Schwierig gestaltete sich die Finanzierung des Aufbaues.